Von: mk
Bozen – Der Ideenwettbewerb „Imagine the future“ des WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen ging heuer in die 22. Runde. Schülerinnen und Schüler aus ganz Südtirol haben dabei neue, kreative und konkrete Geschäftsideen für den Südtiroler Markt von morgen entwickelt. Mit ihrem Projekt „BiPaddleRace“ wurde eine Schülergruppe der Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“ Meran zum Sieger des diesjährigen Wettbewerbs gekürt.
Im Rahmen des Ideenwettbewerbs lassen sich die Jugendlichen Geschäftsideen für Produkte und Dienstleistungen einfallen und stellen sich unter anderem folgende Fragen: Mit welchen innovativen Ideen kann man den Alltag einfacher gestalten? Wie kann man bestehende Produkte weiterentwickeln? Wie kann man dabei ökologische und soziale Aspekte gezielter berücksichtigen?
Insgesamt haben – trotz Fernunterricht – acht Schulen mit 14 Klassen und 52 Projekten am Ideenwettbewerb des WIFO teilgenommen. Fünf Jurorinnen und Juroren haben die eingereichten Projekte nach Kreativität, Machbarkeit, Nachhaltigkeit und Qualität der Unterlagen bewertet und die Gewinner ermittelt. Die besten zehn Geschäftsideen der Jugendlichen wurden heute im Rahmen einer Online-Abschlussveranstaltung prämiert.
Erster Platz: Die Klasse 2B der Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“ Meran (Prof. Barbara Fuchsberger) mit dem Projekt „BiPaddlerace“ (1.500 Euro für die Klassenkasse):
Ein Fahrradsitz aus zwei neu designten Teilen wurde entwickelt, die sich synchron im Einklang zur Tretbewegung mitbewegen. Durch die zwei getrennten Platten aus recyceltem Material und das Fehlen der Nase wird das Problem der Schmerzen am Steißbein behoben.
Zweiter Platz: Die Klasse 4TS4 der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“ Meran (Prof. Sabine Pfitscher und Prof. Andreas Dietl) mit dem Projekt „Kimmit“ (1.000 Euro für die Klassenkasse):
Die App „Kimmit“ zur Kinderbetreuung durch Senioren lässt den Alltag von Senioren bunter werden und entlastet gleichzeitig berufstätige Eltern. Diese soll drei Generationen großen Nutzen bieten: Senioren, Eltern und Kindern. Durch die Plattform können Pensionisten auch in die Gesellschaft integriert werden.
Dritter Platz: Die Klasse 3B VFM der Wirtschaftsfachoberschule Bruneck (Prof. Claudia Messner) mit dem Projekt „Bambi“ (750 Euro für die Klassenkasse):
Bambi soll Rehkitze mit einer direkt an der Mähmaschine montierten Wärmebildkamera bei der Mahd im Frühjahr schützen. Die vom Motor der Mähmaschine angetriebene Kamera erübrigt eine weitere Energiequelle.
Einen Anerkennungspreis zu je 300 Euro erhielten die Projekte „LawLight“ (Scuola professionale CTS „Luigi Einaudi“ Bolzano), „SCAN-IT“ (Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“ Bozen), „ProInsects“ (Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“), „Herbspaste“ (Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie „Marie Curie“), „Food2Go“ (Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“), „Meettirol“ (Landesberufsschule Tschuggmall) und „ARES“ (Wirtschaftsfachoberschule Innichen).
Weitere 300 Euro für die beste Präsentation konnte die Klasse 3A WI der Wirtschaftsfachoberschule „Heinrich Kunter“ Bozen mit dem Projekt „SCAN-IT“ entgegennehmen.
„Seit 22 Jahren zeigen die teilnehmenden Jugendlichen unternehmerisches Denken sowie Kreativität und arbeiten innovative und nachhaltige Projekte aus. Hoffentlich sehen wir in Zukunft die eine oder andere der diesjährigen Ideen auf dem Markt“, freut sich Handelskammerpräsident Michl Ebner.