Von: mk
Bozen – In der Handelskammer Bozen fanden sich heute russische, Südtiroler und Trentiner Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und dem Bankensektor zum Russland-Seminar ein. Inhalt des Seminars waren die aktuellen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Italien sowie die Themen Smart Cities und Communities in den beiden Ländern.
Eröffnet wurde das Russland Seminar von Landeshauptmann Arno Kompatscher und dem Präsidenten der Handelskammer Bozen, Michl Ebner. Es folgten Grußworte von Seiten des russischen Botschafters in Italien, Sergey Razov und des Vizepräsidenten und Landesrates für wirtschaftliche Entwicklung und Arbeit der Provinz Trient, Alessandro Olivi.
Alexander Nikonov, Vize-Präsident der Region Lipetsk, und der Präsident von Banca Intesa Russia und der Vereinigung „Conoscere Eurasia“, Antonio Fallico, führten in die italienisch-russischen Wirtschaftsbeziehungen ein.
IDM-Direktor Hansjörg Prast und die Vizepräsidentin von Confindustria Trento, Ilaria Vescovi, hielten jeweils einen Vortrag zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Von Südtiroler Unternehmensseite vertreten waren die Firmen Hafner GmbH aus Bozen durch den Geschäftsführer Heinrich Hafner und die R3 GIS GmbH aus Meran durch den Geschäftsführer Paolo Viscanic. Das Unternehmen Hafner GmbH baut Anlagen im Bereich der Abfall- und Biomasse-Verwertung mit integrierter Energierückgewinnung. R3 GIS entwickelt benutzerfreundliche Web-Lösungen zur Verwaltung raumbezogener Daten. Die beiden Unternehmen berichteten über ihre Erfahrungen mit russischen Handelspartnern.
Die verschiedenen Vorträge von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und dem Bankensektor waren den Wirtschaftsbeziehungen zwischen Trentino-Südtirol und Russland sowie den Themen Smart Cities und Communities gewidmet. Dabei ging es um Technologien aus den Bereichen Energie, Mobilität, Stadtplanung, Verwaltung und Kommunikation auf städtischer Ebene, die so miteinander vernetzt sind, dass sich die Lebensqualität für die Bewohner/innen steigert. Im Anschluss fanden persönliche B2B-Gespräche zwischen Südtiroler und russischen Unternehmen statt.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung befand sich auch eine Delegation der Handelskammer der russischen Region Lipetsk nahe Moskau. Die Handelskammer Bozen und die Handelskammer Lipetsk möchten die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Gebieten weiter intensivieren. Bereits beim letzten Russland-Seminar vor zwei Jahren wurde zwischen den beiden Kammern ein Rahmenabkommen unterzeichnet, das die Entwicklung von strategischen Partnerschaften sowie langfristigen und beidseitig gewinnbringenden Kooperationen vorsieht.
Das Russland-Seminar wurde von Intesa Sanpaolo / Banca Intesa Russia, der Vereinigung „Conoscere Eurasia“, Roscongress und dem internationalen Wirtschaftsforum St. Petersburg in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsdienstleister des Landes und der Handelskammer Bozen, IDM Südtirol, organisiert.
Für weitere Informationen steht die Handelskammer Bozen zur Verfügung, Ansprechpartner Alfred Aberer, Tel. 0471 945 612, E-Mail: alfred.aberer@handelskammer.bz.it.