Von: luk
Bozen – Eltern brauchen Zeit für ihre Kinder. Mütter und Väter. Der Katholische Familienverband Südtirol (KFS) begrüßt daher die Initiative des Landes Südtirol, das Landesfamiliengeld+ zu verdoppeln und damit die Elternzeit von Vätern in der Privatwirtschaft stärker zu fördern.
„Elternzeit zu nehmen und nach der Geburt eines Kindes ganz für die Familie da zu sein, wünschen sich viele Väter. Leider sind die Rahmenbedingungen in vielen Bereichen der Privatwirtschaft nicht eben ermutigend. Mit der Erhöhung des Landesfamiliengeldes+ setzt das Land Südtirol ein konkretes und vor allem richtungsweisendes Zeichen“, ist KFS-Präsidentin Angelika Mitterrutzner überzeugt.
„Leider stecken wir in einem System fest, das nur Erwerbsarbeit als effektive Leistung anerkennt. Die Zeit, die Eltern – und zwar beide Elternteile – in die Erziehung ihrer Kinder investieren muss uns wieder etwas wert sein“, betont Mitterrutzner. Der Erziehungsauftrag liege nicht in Händen des Staates, sondern in allererster Linie in jenen der Eltern. Dass diese ihrer Aufgabe nachkommen und ihren Kindern Stabilität, Liebe und ein geborgenes Aufwachsen ermöglichen können, dafür müsse die Politik sorgen und sowohl ein finanzielles Auskommen als auch Zeitwohlstand garantieren. “Wie wir aufwachsen, hat Folgen. Eine stressfreie Kindheit und die sichere Bindung zu Mutter und Vater sind die beste Art von Prävention und die beste Basis für eine funktionierende Gesellschaft. Gesellschaft ohne Familie und Kinder ist nicht zukunftsfähig”, so der KFS:
Im Zuge der anstehenden Landtagswahlen hat der Familienverband für seine Verbandszeitschrift „FiS – Familie in Südtirol“ bei den kandidierenden Parteien nachgefragt, wie eine zukunftsorientierte Familienpolitik in ihren Augen aussehen sollte und welche Maßnahmen sie zum Wohle der Familien setzen möchten. Die Antworten, die den Verband erreicht haben, sind auch auf der KFS-Webseite unter https://www.familienverband.it/kfs/news/230-parteien-und-ihre-familienpolitischen-ziele nachzulesen.