Von: luk
Bozen – Im April lag der Konsumklima-Index in Südtirol mit -11,6 Punkten deutlich unter dem Niveau vom Jänner. Dies ist hauptsächlich auf einen Rückgang der Erwartungen bei den Ausgaben für langlebige Güter zurückzuführen. Die Bewertungen der Südtiroler in Bezug auf die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes bleiben hingegen besser als der italienische und europäische Durchschnitt.
Das Konsumklima in Südtirol hat sich im Vergleich zum Jahresbeginn verschlechtert. Der entsprechende Index erreichte im April einen Wert von -11,6 Punkten, mit einem deutlichen Rückgang gegenüber der vorherigen Erhebung im Jänner, als der Index bei ‑5,4 Punkten lag.
Die Verschlechterung des Konsumklima-Indizes ist weitgehend auf die verhaltenen Erwartungen der Südtiroler Konsumenten in Bezug auf ihre künftigen Ausgaben für langlebige Güter (Haushaltsgeräte, Elektronik, Möbel usw.) zurückzuführen. Die Einschätzungen zur finanziellen Lage der eigenen Familie sind hingegen nahezu stabil geblieben. Die Erwartungen zur Entwicklung der Wirtschaft haben sich zwar auch verschlechtert, diesbezüglich bleiben die Südtiroler aber optimistischer als die italienischen und europäischen Verbraucher. Darüber hinaus zeigen die Südtiroler Konsumenten weiterhin ein hohes Vertrauen, was die Entwicklung des Arbeitsmarktes betrifft.
Der Konsumklima-Index ist auch auf gesamtstaatlicher Ebene negativ: Der Wert für Italien ist seit Anfang des Jahres gesunken und beträgt derzeit -13,2 Punkte. Die Lage in Deutschland (‑2,2) und Österreich (-2,8) ist deutlich besser, während der europäische Durchschnitt bei -7,2 Punkten liegt.
Handelskammerpräsident Michl Ebner erinnert daran, dass die wesentlichen Daten der Südtiroler Wirtschaft weiterhin gut sind: „Die Arbeitslosenquote lag 2018 bei 2,9 Prozent und ist heuer weiter zurückgegangen. Was die Entwicklung des Arbeitsmarktes betrifft, ist das Vertrauen der Südtiroler Konsumenten höher als der europäische Schnitt und dies bestätigt, dass durch eine starke und wettbewerbsfähige Wirtschaft Wohlstand für die gesamte Bevölkerung entsteht.“