Von: luk
Bozen – Im Rahmen eines Pilotprojektes wird das Taschengeld für Krankenpflege-Studierende an der Claudiana auf 15 Euro pro Praktikumsstunde erhöht. Damit soll Südtirol als Studienstandort attraktiv bleiben.
Das Taschengeld für Studierende der Krankenpflege wird ab dem akademischen Jahr 2023/24 auf 15 Euro pro Praktikumsstunde erhöht – dies hat die Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung beschlossen. Bereits im Jänner 2021 wurde das Taschengeld, welches angehende Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern für die abgeleisteten Praktika über die drei Ausbildungsjahre verteilt erhalten, von insgesamt 3400 auf 6600 Euro erhöht. Damit erhielten Studierende für ihre Praktika im ersten Jahr drei Euro pro Stunde und im zweiten und dritten Jahr fünf Euro pro Stunde. Dieser Betrag wird nun auf 15 Euro pro Praktikumsstunde erhöht.
Über die drei Jahre des Studiums verteilt, werden den Studierenden für die abgeleisteten Praktika insgesamt ungefähr 22.200 Euro vergütet. Diese Erhöhung entspricht im Laufe der drei Ausbildungsjahre einem etwas höheren Betrag als die 600 Euro monatlich, welche Studierende an österreichischen Fachhochschulen erhalten.
Maßnahme gilt ab Oktober 2023
Die Maßnahme gilt ab Oktober 2023 und auch für bereits immatrikulierte Studierende. Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher erklärt: “Mit der Erhöhung des Taschengeldes möchten wir Südtirol als Studienstandort und insbesondere das universitäre Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana attraktiv und konkurrenzfähig gestalten.”
An der Claudiana absolvieren Studierende im ersten Jahr 360 Praktikumsstunden, im zweiten 480 und im letzten Ausbildungsjahr 640 Stunden. Die Theoriestunden hingegen belaufen sich auf 480 Stunden im ersten, 432 Stunden im zweiten und 405 Stunden im dritten Jahr.