Von: luk
Bozen – Weitere acht Filmprojekte sollen mit Landesmitteln gefördert werden. Die Landesregierung hat heute grünes Licht gegeben.
Das Land Südtirol unterstützt im Rahmen der diesjährigen Filmförderung weitere acht Projekte mit 945.000 Euro. Zum dritten Einreichtermin am 28. September waren insgesamt 19 Filmprojekte mit einem Antragsvolumen von 2,5 Millionen Euro vorgelegt worden.
Die zuständige Bewertungskommission hat die Filmprojekte geprüft und acht davon für förderwürdig befunden. Die Landesregierung hat sich heute (22. November) diese Bewertung zu eigen gemacht und einer Förderung dieser acht Filmvorhaben zugestimmt. Es handelt sich dabei um drei Projekte aus Deutschland, je eines aus Österreich, der Schweiz, Frankreich und Italien (Südtirol ausgenommen) sowie zwei Südtiroler Projekte: der Dokumentarfilm “Das Feld in der Wohlfühllandschaft” von Karl Prossliner und die Dokumentation “Ladinia” von Jutta Kusstatscher.
“Wir sind nach dem üblichen System vorgegangen, wonach der Südtirolbezug der Filmvorhaben ein ausschlaggebendes Kriterium darstellt, so Landeshauptmann und Wirtschaftslandesrat Arno Kompatscher, “zudem müssen die Projekte, die in den Genuss der Filmförderung gelangen, einen so genannten Südtiroleffekt erzeugen.” Bei diesem dritten “Call” entspricht dieser Südtirol-Effekt einem Wert von insgesamt 1,79 Millionen Euro, das ist fast das Doppelte der Förderungssumme.
Als Südtirol-Effekt wird der Umsatz der Produktionsfirmen bezeichnet, der in den Wirtschaftsstandort Südtirol fließt. Die Produktionsfirmen müssen im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen mindestens 150 Prozent des Zuschussbetrages in Südtirol ausgeben. Keine Rechnung trägt der “Südtirol-Effekt” dem Werbeeffekt für die Tourismusdestination Südtirol. Den größten prozentualen Südtirol-Effekt erwartet man sich von der Schweizer Produktion “Finding Camille” mit über 400 Prozent.
Die Bewertung trägt auch den Drehtagen in Südtirol Rechnung. Die acht Produktionen, für die das Land nun eine Förderung befürwortet hat, sehen 105 Drehtage in Südtirol vor. Berücksichtigt wird zudem die Einbeziehung Südtiroler Künstler oder Unternehmen. 40 Drehtage in Südtirol fallen auf den Film “Das Feld in der Wohlfühllandschaft”. An zweiter Stelle steht mit 24 Tagen “Burg Schreckenstein 2 und der chinesische Drache” der Münchener Produktionsfirma Roxy Film, der mit 4,5 Millionen Euro geschätzter Gesamtherstellungskosten auch der teuerste der acht Filme ist.
Im Rahmen der ersten beiden Einreichtermine hatte die Landesregierung bereits Finanzierungen von 3,6 Millionen Euro für 17 Filmprojekte beschlossen. Betreut werden die Filmprojekte von der Abteilung Filmförderung des Wirtschaftsdienstleisters IDM.