Von: luk
Bozen – Das Land ist bereit, zum Erhalt des Meraner Pferderennplatzes beitzutragen, bestätigt Landesrat Schuler. Daneben brauche es staatliche Geldmittel und die Bereitschaft der Gemeinde Meran.
Wegen der hohen Instandhaltungskosten für die Struktur droht der Tätigkeit des Meraner Pferderennplatzes das Aus: Die Führungsgesellschaft hat ankündigt, die Tätigkeiten am 5. Juli einzustellen zu müssen. Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler dagegen spricht sich für eine breite Unterstützung aus: “Denn der Pferderennplatz von Meran ist nicht nur für die Stadt Meran und für Südtirol, sondern auch international von großer Bedeutung.”
Es habe bereits Gespräche zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Gemeinde Meran gegeben. Das Land Südtirol ist laut Schuler eine Unterstützung bereit: “Ein Teil der Kosten muss aber über das Ministerium in Rom gedeckt werden.” Trotz vieler Bemühungen hätte sich die Auszahlung jener Geldmittel, die dem Pferderennplatz eigentlich zustehen würden, bis heute immer wieder verzögert. Auch das habe die Führungsgesellschaft in Schwierigkeiten gebracht. Angesichts des Stellenwerts des Pferderennplatzes wolle das Land die Schließung mit seiner Unterstützung vermeiden. “Dieselbe Bereitschaft erwarten wir uns natürlich auch von der Gemeinde Meran”, sagt Schuler, fordert aber vor allem,”dass der Staat die Mittelzuteilung regelt und nach objektiven Kriterien vornimmt”.
Neben den laufenden Kosten des Pferderennplatzes stehen laut Schuler auch dringend notwendige, äußerst kostspielige Investitionen an: “Denn die Struktur sollte nicht nur instandgehalten werden. Sie sollte sich als Aushängeschild für unser Land zeitgemäß und innovativ präsentieren können.”
Auf dem Pferderennplatz in Meran werden wichtige Wettbewerbe des internationalen Pferderennsports ausgetragen. Diese Veranstaltungen seien zu einem gesellschaftlichen Ereignis mit internationalem Medienecho geworden, sagt Schuler: “Sie sind nicht nur für die Vollblütler wichtig, sondern vor allem auch für die Haflinger.” Dem Präsidenten Giovanni Martone sei es in seiner Amtszeit gelungen, die lokale Pferderasse immer stärker ins Programm mit einzubinden.