Von: luk
Bozen – Am Mittwoch (11. Jänner) hat sich Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler mit Landwirtschaftsvertretenden aus Liechtenstein getroffen und über eine grenzübergreifende Kooperation diskutiert.
Die hohen Energiekosten und Fotovoltaik als Lösung sowie der Borkenkäfer und das Großraubwild sind Themen, die Südtirols genauso wie Liechtensteins Landwirtschaft beschäftigen. Südtirol hatte am gestrigen Mittwoch Besuch aus Liechtenstein, und zwar vom Leiter des Amtes für Umwelt des Fürstentums, Stefan Hassler, dem Abteilungsleiter Landwirtschaft der liechtensteinischen Landesverwaltung, Andres Weber und der Vertreterin des Ministeriums für Inneres, Wirtschaft und Umwelt, Miriam Marxer. Am Treffen mit Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hat außerdem der Professor für Nutztierwissenschaften und -management an der Freien Universität Bozen, Matthias Gauly, teilgenommen.
“Wir haben über die Möglichkeiten einer länderübergreifenden Zusammenarbeit der Alpenregionen gesprochen, denn immer wieder stelle ich fest, dass die Herausforderungen dieselben sind”, sagt Landesrat Schuler. Gemeinsam könnten die Kräfte gebündelt werden, um das übergeordnete Ziel einer sicheren Versorgung mit bezahlbaren Nahrungsmitteln und ein angemessenes Einkommen für die Landwirtinnen und Landwirte gewährleisten zu können.
Wichtig für die Zukunft: Ökologisierung, Innovation und Dialog
Das Amt für Umwelt ist in Liechtenstein für alle Belange in den Bereichen Umweltschutz, Landwirtschaft sowie Wald und Landschaft zuständig. Mit Landesrat Schuler tauschte sich die Delegation über die Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik in der EU (GAP) und die bevorstehenden Herausforderungen in der Landwirtschaft aus. Einigkeit herrschte darüber, dass künftig die Ökologisierung und die Stärkung der Innovation sowie der Dialog mit der Gesellschaft die Angelpunkte für eine nachhaltige und zukunftsfitte Landwirtschaft seien.
“Südtirol ist wie Liechtenstein von seiner Kleinstrukturiertheit gekennzeichnet”, unterstrich Schuler. Die größte Herausforderung sieht er dabei in der Differenzierung und in der Akzeptanz der Bevölkerung, erklärte er im Gespräch mit der Delegation.