Von: luk
Bozen – Regelmäßige Analysen und Studien sowie Entwicklungsberichte sollen zukünftig verstärkt die Situation des Südtiroler Arbeitsmarktes wiederspiegeln – so der Beschluss des Südtiroler Landtages. Im Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister verspricht man sich dadurch eine bessere Abstimmung zwischen Angebot und Nachfrage.
„Die Diskrepanz zwischen unbesetzten Lehrstellen auf der einen und erfolglose Bewerber auf der anderen Seite ist eine zentrale Herausforderung im Handwerk, der wir uns nicht verschließen dürfen. Um konkret darauf reagieren und entsprechende Maßnahmen treffen zu können, ist allerdings eine kontinuierliche und fundierte Analyse des lokalen Arbeitsmarktes erforderlich“, unterstreicht lvh-Präsident Gert Lanz. Vor wenigen Tagen hat der Südtiroler Landtag den von Magdalena Amhof eingereichten Beschlussantrag zur Durchführung von regelmäßigen Studien des Arbeitsmarktes zur Verringerung von Passungsproblemen genehmigt. Im lvh stößt diese Entscheidung auf große Zufriedenheit. „Unter Berücksichtigung der reellen Marktkapazitäten muss ein ausgewogenes und dem Arbeitsmarkt entsprechendes Ausbildungsangebot geschaffen werden, das Passungsprobleme weitgehend minimiert. Auch der regelmäßige Austausch zwischen den Unternehmen und den Berufsschulen ist unerlässlich“, ist Lanz überzeugt. Damit Angebot und Nachfrage wieder mehr zueinander finden und langfristige Verbesserungen auftreten, müssen aber vielseitige Maßnahmen und Initiativen angestrebt werden. „Mit gutem Beispiel vorangehen sollten auch wir Unternehmer und die Jugendlichen auf der Suche nach einer Arbeit bzw. dem Weg in die Arbeitswelt direkt abholen“, so Lanz.