Von: luk
Bozen – Wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen sind für das Unternehmertum unabdingbar – egal ob Großkonzern oder Kleinbetrieb. “Aufgabe der Politik ist es, wirtschaftsfreundliche Maßnahmen zu setzen, die allen zugutekommen.”
Die Unternehmensgröße von Südtirols Betrieben setzt sich wie folgt zusammen: 93 Prozent haben einen bis zehn Mitarbeiter, 4,5 Prozent zehn bis 20 Mitarbeiter, 1,9 Prozent haben 20 bis 50 Mitarbeiter und 0,6 Prozent über 50 Mitarbeiter. Dies bedeutet dass der Großteil von Südtirols Wirtschaftstreibenden Kleinst- und Kleinbetriebe sind. Dies entspricht der durchschnittlichen Betriebsgröße in Südtirol, Italien und Europa.
„Wenn es um die Ausrichtung der zukünftigen Wirtschaftspolitik geht, sollte man eigentlich von dieser Realität ausgehen. Mit dem Wirtschaftsaufschwung haben die kleinen und mittleren Unternehmen nochmal an Bedeutung gewonnen. Die Beschäftigungs- und Ausbildungsrate ist angestiegen, der Wachstums- und Investitionswille der Unternehmer ist gewachsen. Auf dieses Fundament sollten wir aufbauen und die Betriebe auf ihrem Wachstumskurs mit effizienten Maßnahmen unterstützen“, betont der geschäftsführende lvh-Präsident Martin Haller. Insofern sehen die Handwerker Steuererleichterungen fruchtbringend, wenn sie in den Genuss derselben kommen. Eine IRAP-Senkung ist für uns weniger sinnvoll als zum Beispiel Freibeträge für die IMU. „Ich denke, in Südtirol müssen vor allem Standort- und Wettwettbewerbsnachteile ausgeglichen werden. Gerade dezentral gelegene Unternehmen sind auf gute Rahmenbedingungen angewiesen und darauf sollte die Politik reagieren“ erklärt Haller.