Fitness- und Gesundheitsbetriebe im hds: Weiterhin große Schwierigkeiten

„Mehr als 50 Prozent des Umsatzes verloren“

Mittwoch, 24. November 2021 | 11:07 Uhr

Bozen – Nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten viele Bereiche der Südtiroler Wirtschaft zum fast normalen Arbeitsalltag zurückkehren konnten, haben die Fitnesszentren noch immer mit weitreichenden Einschränkungen und Schwierigkeiten zu kämpfen.

„Wir konnten kaum bis gar nichts vom Aufschwung spüren. Aufgrund der Restriktionen dürfen die Fitnessstudios immer noch nicht mit voller Kapazität arbeiten“, erklärt Armin Bonamico, Sprecher der Fitnessstudio-Betreiber im hds. Vergleicht man den Umsatz der Fitnessstudios von 2019 mit 2020/2021, haben die meisten Betriebe mehr als 50 Prozent ihres Umsatzes verloren. Das sei auf längere Sicht nicht mehr tragbar.

„Unsere Betriebe waren im Laufe der Pandemie am längsten geschlossen und jetzt an so starke Einschränkungen und regulatorische Begrenzungen gebunden, dass ein wirtschaftlich vernünftiges Arbeiten gar nicht möglich ist. Die Green Pass-Pflicht und der kontingentierte Zutritt zu den Studios veranlassen zu viele Kunden einfach auf den Sport zu verzichten. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie können nicht länger auf dem Rücken der Unternehmen ausgetragen werden!“, so Bonamico. Bedenklich sei auch der Umstand, dass in der derzeitigen regulatorischen Ungewissheit gar einige Betreiber ihre Betriebe lieber geschlossen lassen.“

Bonamico versucht abschließend trotz aller Schwierigkeiten positiv zu denken und appelliert an die Politik: „Die Betreiber der Fitnessstudios haben ein unternehmerisches Denken und sind von daher positiv eingestellt. Uns ist die Gesundheit der Südtirolerinnen und Südtiroler ein wichtiges Anliegen. Und daher möchten wir weiterhin arbeiten können und einen Beitrag für die Gesundheit unserer Bevölkerung leisten.“

Von: mk

Bezirk: Bozen