Von: luk
Meran – Die Meraner Stadtregierung will aus der Passerstadt einen Hot Spot für Unternehmensgründungen machen. Dies erklärten Bürgermeister Paul Rösch und Stadtrat Diego Zanella bei der heutigen Pressekonferenz.
Den ersten Schritt auf diesem Weg bildet ein Grundsatzbeschluss des Gemeindeausschusses in der gestrigen Sitzung, mit dem die leerstehenden Einzelhandelsflächen auf dem Gemeindegebiet und vor allem in der Peripherie wiederbelebt und einer neuen Bestimmung zugeführt werden sollen. „Wir greifen damit einen wichtigen Punkt aus dem Bürgermeisterprogramm auf: Wir wollen ein günstiges Umfeld für neue unternehmerische Initiativen schaffen“, erklärte Rösch.
„Ziel der Gemeinde Meran ist es, gemeinsam mit den Branchenverbänden ideale Bedingungen für wirtschaftliche Aktivitäten zu schaffen, ob im Handel, im Handwerk oder in der Gastronomie“, sagte Zanella. Grundlage soll eine gemeinsame Plattform von Gemeinde, Jungunternehmern, Immobilienbesitzern und Wirtschaftsverbänden sein.
Zunächst gilt es, die leerstehenden Lokale und Räumlichkeiten ausfindig zu machen. Dann soll gemeinsam mit den Eigentümern derselben ein Wiederbelebungsplan entwickelt werden. „Die Arbeitsgruppe wird JungunternehmerInnen für die Anfangszeit Räumlichkeiten zu vergünstigten Mieten anbieten, die erst nach drei bis vier Jahren das Marktniveau erreichen“, erklärte Zanella. „Auf diese Weise können die neuen Unternehmen ihre Tätigkeit nach und nach ausbauen und mit der steigenden Wertschöpfung auch die vollen Mietkosten tragen“, erklärte Zanella.
Gleichzeitig sollen die Wirtschafts- und Berufsverbände der neuen Unternehmen vergünstigte Tarife für Beratungen und Dienstleistungen anbieten.
Die Gemeinde will die neue Plattform nicht nur in Gang bringen, sondern auch ihren Beitrag leisten: Die kürzlich mit der Kreditgenossenschaft Confidi abgeschlossene Konvention soll auf die Neo-Unternehmen ausgeweitet werden und ihnen so den Zugang zu Krediten erleichtern, die für den Start der unternehmerischen Tätigkeit erforderlich sind. „Daneben werden wir außerdem Unterstützung in Form von Information und Beratung anbieten: Die auf nationaler Ebene aktive Vereinigung Assofranchising hat bereits ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mitgeteilt“, so Zanella.