Von: luk
Bozen – Die Allianz für Familie unterstützt die Presseaussendung des Unternehmerverband Südtirols vom 8. August 2023 und betont, dass die GIS für langzeit-vermietete Wohnungen abgesenkt werden muss.
“Mietwohnungen sind in Südtirol knapp und überteuert. Deshalb müssen langzeitvermietete Wohnungen niedriger besteuert werden. Damit Wohnen in Südtirol für Familien mit Kindern attraktiv und leistbar wird, muss unter anderem die GIS-Besteuerung angesenkt werden.” Christa Ladurner, Sprecherin der Allianz für Familie, betont: „Es kann nicht sein, dass die lokalen Steuern für Urlaub auf dem Bauernhof oder Ferienwohnungen wesentlich niedriger sind als jene für Wohnungen, die von Menschen gemietet werden, die in Südtirol leben und arbeiten. Der angespannte Mietmarkt bringt immer mehr Familien, vor allem jene mit Kindern, in große Schwierigkeiten“.
“Sie finden keine Wohnungen, ziehen weg bzw. kommen nicht aus dem Ausland zurück. Junge Akademiker hätten durchaus Interesse in attraktiven Südtiroler Betrieben zu arbeiten und würden dort auch eine Anstellung bekommen. Leider finden sie vielfach keine angemessene Wohnung für sich und ihre Familie. Eine untragbare Folge, die sich Südtirol schon allein wegen des Brain-Drains und des Fachkräftemangels nicht leisten kann. Zudem verändert sich auch das Dorf- und Stadtleben zum Negativen, wenn zu viele Wohnungen dem Tourismuszugeführt werden und die lokalen Familien fehlen”, heißt es weiter.
Die Allianz für Familie teilt daher die Aussage des Direktors des Unternehmerverbands, Josef Negri: „Für die künftigen Generationen und für Menschen, die zu uns kommen wollen, brauchen wir leistbares Wohnen in Eigentum und besonders in Miete.“. Zudem sei zu betonen: “Wohnen ist ein Grundrecht. Leben Familien in zu kleinen Wohnungen, weil sie sich nichts anderes leisten können, erzeugt das ungesunden Druck und Stress, der sich dann in Folge auf die Kinder niederschlägt.”