Von: mk
Sarnthein – Zu einer Aussprache trafen sich die Vertreter von mirSarner und der lvh-Ortsgruppe Sarntal, Thomas Trojer, Eberhard Hofer, Hansjörg Vienna, Sieglinde Kranzer, Sarner Bürgermeister und Handwerksmeister Christian Reichsigl mit dem neu gewählten lvh-Präsidenten Martin Haller, dessen neuen Vize Hannes Mussak und dem lvh-Direktor Thomas Pardeller im Büro der mirSarner im Kritzingerhaus in Sarnthein.
In der sehr offenen und konstruktiven Gesprächsrunde wurde bei einer stärkenden Marende intensiv über Schwierigkeiten, eingeführte Neuerungen und weitere anstehende Änderungen zu aktuellen Themen gesprochen: Elektronische Fakturierung, Einführung der digitalen Quittungen, Datenschutz, digitale Unterschrift, Spid usw., Geldverkehr, Finanzierungen, Steuern, Bürokratie, öffentliche Aufträge, Zertifizierungen und Erklärungen.
Förderungen, Umwelt, Fahrverbote und Innovation
lvh Präsident Martin Haller sicherte seinen Einsatz zu – insbesondere und verstärkt für die Belange der kleinen Betriebe. Die Betriebe sollten zum Arbeiten ihrer Größe entsprechend, die jeweils optimalen Bedingungen vorfinden. Wenn Neuerungen eingeführt werden, sollten diese mit Vereinfachungen verbunden sein. Er wies aber darauf hin, wie viele Schwierigkeiten es mit sich bringe, gegen immer neue Vorgaben und Regelungen einzuwirken. Auch im Bereich Innovation müsse es getrennte Regeln für Groß- und Kleinbetriebe geben.
Lvh-Vizepräsident Hannes Mussak, will sich in seinen Funktionen für optimale Rahmenbedingungen und die Belange der lokalen Betriebe und deren Wertschätzung stark machen.
Bürgermeister Christian Reichsigl wies auf die Wichtigkeit der lokalen Wirtschaft hin und möchte sich im Rahmen seiner Funktion für den wirtschaftlichen Erfolg aller Sektoren im Tal einsetzen. Er ruft aber auch die Betriebe auf, sich entsprechend einzubringen und z. B. Angebote bei Ausschreibungen zu unterbreiten und noch stärker zu Kooperieren. Auch das Thema Raumordnung und die geplanten Neuerungen hat er angesprochen.
Handwerkerobmann Thomas Trojer kennt die Problematiken der Betreibe aus eigener Erfahrung und weiß, dass es für viele Unternehmen nicht leicht ist, sich um öffentliche Aufträge zu bemühen – insbesondere durch die komplizierten bürokratischen Auflagen.
Die Gruppe mirSarner hat als Ziel die erfolgreiche Entwicklung der gesamten Sarner Wirtschaft und für diese Ziele werde man sich einsetzen und die eigenen Anliegen vorbringen, meinten mirSarner-Ausschussmitglied Sieglinde Kranzer und mirSarner Vize Hansjörg Vienna, man werde daher immer wieder das Gespräch suchen.
Eberhard Hofer, mirSarner-Präsident, dankte den Anwesenden für die Bereitschaft zu dieser Aussprache und zeigte auch Verständnis, dass es nicht für alles und jeden die perfekte Regelung und Lösung geben könne, da auch die Anforderungen der einzelnen Unternehmen sehr verschieden sind, aber es ist Notwendig die vielfältigen Schwierigkeiten aufzuzeigen. Dazu sind solche Aussprachen wichtig, um zu sensibilisieren und an Lösungen arbeiten zu können.