Von: mk
Bozen – Die aktuelle Krise ist beispiellos für die Reisewirtschaft und den Eventbereich in Südtirol. Die Reise- und Eventdienstleister im hds rufen gemeinsam zu dringenden Unterstützungsmaßnahmen auf. „Beide Branchen sind derzeit im Stillstand, ohne mittel- und langfristige Aussicht auf Verbesserung. Ein Überleben der Betriebe und der damit verbundenen vielen Arbeitsplätze ist unter diesen Umständen schwer möglich“, betonen die Präsidentin der Eventdienstleister im hds, Katrin Trafoier, und der Präsident der Reisebüros im hds, Martin Pichler.
Beide Berufsgruppen hoffen nun auf eine konkrete Unterstützung von Seiten der Politik, um zumindest die Arbeitsplätze halten zu können. Bei einem kürzlich stattgefundenen Videotreffen mit dem zuständigen Landesrat Philipp Achammer konnten Trafoier und Pichler die besorgniserregende Situation schildern.
Achammer bestätigte dabei für die zwei Sektoren zum einen die Verlängerung der Lohnausgleichskasse bis Ende des Jahres. Zum anderen nannte der Landesrat zwei weitere mögliche Unterstützungsformen: Um gerade Härtefälle zu unterstützen, könnten mögliche Restbeträge des 150 Millionen Euro Rettungsschirms der Verlustbeiträge für Unternehmen bis zu fünf Mitarbeitern verwendet und eingesetzt werden. Weiters könnten eventuell vorhandene und dieses Jahr nicht genutzte Beiträge für IDM-Großveranstaltungen zur Verfügung gestellt werden.
Die Vertreter der Reisebüros und der Eventdienstleister im hds treffen sich in diesen Tagen mit den Verantwortlichen der Abteilung für Wirtschaft, um diese Vorschläge gemeinsam auszuarbeiten.