Von: mk
Bozen – Die 24 Mitgliedsbetriebe des Konsortiums Bauschutt trafen sich heute zur jährlichen Mitgliederversammlung in Bozen. Einmal mehr wurde dabei unterstrichen, dass weiterhin alles getan werden muss, um unbegründete Vorurteile gegenüber Recyclingbaustoffen abzubauen. Gemeinsames Ziel ist es, dass Recyclingbaustoffe – deren Einsatzmöglichkeiten sehr vielfältig sind – öfter verwendet werden.
„Wir müssen allen Bauherren – sei es der öffentlichen Hand als auch privaten Bauträgern – bewusst machen, dass durch die Verwendung von Recyclingbaustoffen ein wichtiger Beitrag für einen nachhaltigen und schonenden Umgang mit den Ressourcen geleistet wird. Bedenken bezüglich der Qualität des wiederverwerteten Bauschutts sind absolut unbegründet. Diese ist u.a. durch die neue Bauschutt-Richtlinie des Landes Südtirol genau festgelegt. Dort sind z.B. genaue Vorgangsweisen bei der Aufbereitung des Bauschutts und Qualitätskontrollen vorgesehen“, erklärt Andreas Auer, Präsident des Konsortiums Bauschutt.
Bedenkt man, dass in Südtirol jährlich rund eine Million Tonnen Bauschutt anfällt, wird klar, welch wichtige Rolle die Wiederverwertung spielt. „Der Bauschutt stellt den größten Anteil an den zu entsorgendenden Materialien in Südtirol dar. Wird er wiederverwertet, so wird auch Verkehr vermieden, denn ansonsten müsste das gesamte Material mit LKWs abtransportiert werden“, unterstreicht Andreas Auer.
Das Konsortium Bauschutt
Das Konsortium Bauschutt ist die Interessenvertretung der Wiederverwerter, die ihren Sitz in der Autonomen Provinz Bozen haben. Ziel des Konsortiums ist die Entwicklung, Rationalisierung, Wiedergewinnung und Vermarktung von Bauschutt, Aushubmaterial und generellen Erdbewegungen in Südtirol. Des Weiteren unterstützt das Konsortium Bauschutt die Suche nach sinnvollen Möglichkeiten von Bauschuttrecycling, fördert neue Formen von Wiedergewinnung und bietet Beratung in diesem Bereich. Zudem fördert das Konsortium Bauschutt den Austausch auf internationaler Ebene. Nicht zuletzt vertritt das Konsortium Bauschutt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber dem Land Südtirol. Dem 1991 gegründetem Konsortium gehören heute 24 Mitglieder an.