Von: luk
Bozen – An Dreistigkeit kaum mehr zu überbieten findet der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer, den Vorstoß der Stromproduzenten, nicht kassierte Rechnungen von allen Kunden einzufordern.
“Wenn es nach der Aufsichtsbehörde für Energie “ARERA” geht, so sollten nicht bezahlte Stromrechnungen in Zukunft von der Allgemeinheit übernommen werden. Dabei handelt es sich um einen Betrag von ca. 200 Millionen Euro. Nachdem man bereits gegen geltende EU-Regeln mit öffentlichen Mitteln für Bilanzlücken, Misswirtschaft und fehlgeschlagene Spekulationen bei den Banken eingestanden ist, möchte nun auch die Energiebranche auf diese Weise ihre Verluste auf die Allgemeinheit abwälzen. Einmal mehr zeigt sich, dass der sogenannte Sicherheitspakt, verkauft von der SVP als Absicherung gegen weitere willkürliche finanzielle Zugriffe Roms, nicht mehr als ein löchriger Schutzschild darstellt. Südtirols Firmen und Private brauchen aber Rechtssicherheit um vernünftig planen zu können”, so Zimmerhofer.
Zimmerhofer findet deutliche Worte: „Wir bezahlen schon die höchsten Strompreise in Europa, obwohl Süd-Tirol mehr als das Doppelte produziert, als es selbst verbraucht. Hier hilft nur eine Steuer- und Finanzhoheit, um uns vor bösen Überraschungen zu schützen! Aber diese Forderung steht natürlich nicht im Programm der SVP für die Parlamentswahlen!“