Von: mk
Meran – Die MEMC beabsichtigt, eine Strategie auszuarbeiten, um die Mobilität ihrer Angestellten zu optimieren. Die Stadtregierung unterstützt das Unternehmen dabei auch finanziell.
Lärm, Staus, höhere Schadstoffemissionen, längere Wege bis zum Arbeitsplatz: Auch Betriebe und ihre Angestellten erleben täglich, wo der heutige Verkehr an seine Grenzen stößt und müssen infolgedessen immer wieder mit Verspätungen oder Arbeitsausfällen rechnen. Eine wirksame Strategie dagegen ist ein betriebliches Mobilitätsmanagement, das eine stärkere Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und eine effizientere Nutzung der Privatautos durch Fahrgemeinschaften fördert.
Diesen Weg hat etwa die Memc, eine Gesellschaft der Gruppe Global Wafers, in Zusammenarbeit mit Terra Institute und Green Mobility Südtirol-Alto Adige eingeschlagen und will in den nächsten Monaten einen Plan ausarbeiten, um die Mobilität ihrer fast 250 Beschäftigten nachhaltiger zu gestalten.
Welche Ziele sich dabei das Unternehmen gesetzt hat, erklärte kürzlich Memc-Personalchef Mauro Bertolini bei einem Treffen mit den Gemeindeverwaltern. “Wir wollen die Verbindungen und das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs verbessern und die umweltfreundliche Mobilität fördern (zum Beispiel die Nutzung von Fahrrädern und E-Bikes)”, erklärte Bertolini.
Dieses Vorhaben will die Stadtregierung auch finanziell unterstützen. In seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat deshalb entschieden, der Organisation Terra Institut einen Beitrag in Höhe von 7.350 Euro zuzuweisen, um die Entwicklung des Mobilitätsplans des Sinicher Industriebetriebs zu fördern.
“Die im Meraner Land angesiedelten Betriebe sind wichtige Partner der Stadtverwaltung für die Förderung einer nachhaltigen Mobilität. Wir hoffen, dass weitere Unternehmen diesem Beispiel folgen werden. Die öffentliche Verwaltung wird in Zukunft immer enger mit Privatunternehmern zusammenarbeiten müssen, um eine einvernehmliche Planung von leistungsfähigeren Infrastrukturen zu sichern”, betonte Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer.
Zurzeit haben zirka 18.000 Personen ihren Arbeitsplatz in Meran, wobei rund die Hälfte von ihnen von außen kommt.