Von: bba
Bozen – Neue Beiträge für Sonderinitiativen zur Innovation im Handel und eine engere Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen: Diese beiden Themen wurden vor Kurzem von einer Delegation des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol mit den Landesräten Arnold Schuler und Philipp Achammer besprochen.
Ein besonderes Anliegen waren den hds-Vertretern die Beiträge für den Handel: „Um dem Geschäftesterben in Südtirols Ortschaften entgegenzuwirken, sollte der Handel mehr unterstützt und konkrete Maßnahmen schnell umgesetzt werden.“ Der hds hat dafür einen Vorschlag für Förderungen von Sonderinitiativen ausgearbeitet und den beiden Landesräten vorgestellt. „Vor allem Handelsbetriebe mit neuen Ideen und kreativen Konzepten sollen vermehrt Unterstützung von der öffentlichen Hand erhalten. Die innovative Ausrichtung und Erneuerung von Handelsbetrieben ist der Schlüssel zur Belebung und Sicherung der Wirtschaftsstandortes Südtirol“, so etwa die hds-Bezirkspräsidenten von Bozen Stadt und Land, Christian Giuliani und Simone Buratti.
„Auch der Generationswechsel soll vermehrt gefördert werden. Die Jungen sollen Lust auf das Unternehmertum bekommen. Wir fordern deshalb eine konkrete Unterstützung der Nachwuchsunternehmer durch Beiträge, damit der Übergang eines Unternehmens von einer Generation in die andere besonders erfolgreich gestaltet werden kann“, so die hds-Vertreter.
Nach dem Vorschlag des hds sollen die Neueröffnung und Neugestaltung von innovativen Einzelhandelsgeschäften gefördert werden, die Serviceleistungen anbieten. Ein leerstehendes Geschäft, das neu eröffnet wird, soll dabei als besonders förderungswürdig angesehen werden. Ebenso sollen Concept Stores mit einem hochwertigen Branchenmix Beiträge erhalten, genauso wie Digitalisierungsmaßnahmen.
„Alle diese Maßnahmen stehen unter dem Motto Kunden beraten, involvieren, persönliche Bindung schaffen und Erlebnisse generieren“, erklären die hds-Funktionäre. Landesrat Achammer lobte den Förderungsvorschlag des hds und sicherte seine Unterstützung zu. „An diesem Vorschlag soll nun gemeinsam weitergearbeitet werden“, erklärt zufrieden hds-Präsident Philipp Moser, der das Thema vorantreiben wird.
Tourismusexperte und Bezirksvizepräsident Markus Rabanser sprach ein weiteres Thema an. Er fordert weiterhin eine enge Zusammenarbeit zwischen Touristikern und Handelstreibenden. „Nur gemeinsam können wir unsere Ortschaften lebendig und attraktiv für Einheimische und Touristen halten. Deshalb sollen auch in Zukunft Kaufleute in den Tourismusvereinen Südtirols vertreten sein. Dadurch wird eine optimale Zusammenarbeit gewährleistet, das Ortsmarketing kann gemeinsam durchgeführt werden und die Interessen der Kaufleute und Touristiker werden berücksichtigt“. Auch Landesrat Schuler unterstreicht diese Notwendigkeit und stimmt den hds-Vertretern zu. Ein eigenes Budget für Aktionen zur Belebung der Orte soll vorgesehen werden, denn davon profitieren schlussendlich alle.