Von: mk
Bozen – Die Lockdown-Perioden im Frühjahr haben eines klar gezeigt: Während die Feinstaubwerte konstant geblieben sind, ist bei den Stickoxiden eine Verringerung zu verzeichnen. „Ein eindeutiger Beweis, dass unsere Lkw keine Luftverpester sind“, unterstreicht der Obmann der Frächter im lvh, Elmar Morandell.
Verschiedene Messungen entlang der Brennerautobahn verdeutlichen die Feinstaub- und NOx-Werte in der Lockdown-Zeit. Obwohl der PKW-Verkehr im Frühjahr 2020 stark eingebrochen ist, veränderte sich der Feinstaub kaum. Man erklärt sich dieses Ergebnis damit, dass der Feinstaub weniger mit dem Verkehr als vielmehr mit den Heizanlagen zusammenhänge.
Positiv sind hingegen die Zahlen, was die Stickoxide (NOx) angeht. Diese sind deutlich gesunken und ergeben entlang der Brennerautobahn den niedrigsten Wert in den letzten drei Jahren. „Die Lkws waren auch in den Lockdown-Monaten unterwegs, zumal der Transport und die Lieferung von Waren nach wie vor erfolgen mussten. Umso erfreulicher sind diese Werte, da sie zeigen, dass unsere Lkws ‚sauber‘ sind. Ein Euro-6-Motor, welcher mittlerweile als Standard beim Großteil der Südtiroler Frächterunternehmen gilt, sorgt dafür, dass saubere Luft aus dem Auspuff kommt. Hinzu kommen zahlreiche alternative Antriebssysteme wie LNG-Lkws, welche mit Flüssiggas betrieben werden oder Elektro-Fahrzeuge, die besonders bei Zulieferdiensten interessant sind“, betont Elmar Morandell, Obmann der Warentransporteure im lvh.
In den letzten Jahren hätten die lokalen Betriebe vermehrt in neue Fuhrparks investiert. Das Resultat könne man im Zuge des zurückgegangenen Personenverkehrs klar deuten. „Insofern sollten die Frächter endgültig den Ruf als Luftverschmutzer verlieren. Vielmehr sollten wir als Warenlieferanten wahrgenommen werden, die unverzichtbar für Wirtschaft, Gesellschaft und Wohlstand sind“, so Morandell.