Von: luk
Bozen – Über die Entwicklung im Öffentlichen Bauwesen mit besonderem Blick auf die Landeshauptstadt Bozen hat Bautenlandesrat Tommasini heute Abend informiert.
Nachhaltigkeit, Umweltfreundlichkeit, Funktionalität und Bauqualität bestimmen die Arbeit der Landesabteilung Hochbau und Technischer Dienst, die jährlich zwischen 90 und hundert Millionen Euro investiert, um die öffentliche Infrastruktur den Entwicklungen und Bedürfnissen anzupassen und damit auch den Wirtschaftskreislauf im Lande in Betrieb hält. In den vergangenen Jahren sei dabei die Landeshauptstadt Bozen zunehmend in den Fokus gerückt, wie Hochbaulandesrat Christian Tommasini heute bei einem Treffen zum Thema “Öffentliches Bauen in Bozen: Eine Entwicklungschance” an der Freien Universität Bozen betonte. “Die Entwicklung baut auf einen konstruktiven Austausch zwischen den Sprachgruppen und auf einem strategischen Gleichgewicht der Investitionen zwischen ländlichem und urbanem Raum auf”, betonte der Landesrat, während in der Vergangenheit viel in die Peripherie investiert wurde, sei es seit dem Jahr 2016 besonders die Landeshauptstadt, wo öffentlich gebaut würde. Landesrat Tommasini sprach von einer Chance für die Stadt, für die Wirtschaft, für die Einwohner und für alle, denen Bozen als Dienstleistungszentrum zur Verfügung stehe.
Vor zehn Jahren, im Jahr 2006, hat das Land 16 Prozent von insgesamt 91,2 Millionen Euro, sprich 14,5 Millionen Euro, in Bauvorhaben im Stadtbereich von Bozen investiert. Im vergangenen Jahr ist dieser Anteil auf 50 Prozent angestiegen, auf 44 Millionen Euro von insgesamt 90 Millionen Euro. Im Jahr 2020 rechnet Landesrat Tommasini damit, dass der Prozentsatz auf über 74 Prozent ansteigt, und zwar auf 66 von weiterhin insgesamt 90 Millionen Euro.
Diese neue Gewichtung ist vor allem auf drei große Bauvorhaben zurückzuführen: das Bibliothekenzentrum, das Krankenhaus und die Umfahrung der Landeshauptstadt, wobei der Löwenanteil mit rund 630 Millionen Euro für die Erweiterungsarbeiten am Krankenhaus Bozen bestimmt sind.
Im Fünfjahreszeitraum von 2006 bis 2011 hat das Land in Bozen 55 Bauvorhaben in Angriff genommen und bis auf drei davon alle abgeschlossen, zog anschließend der Abteilungsdirektor für Hochbau und den Technischen Dienst, Gustavo Mischí, Bilanz. Für den Zeitraum 2016-2020 stehen ebenfalls rund 50 Bauvorhaben an, für einen Teil davon wurden bereits die Vergabeverfahren eingeleitet.
Vor der Genehmigung durch die Landesregierung steht das Landeshochbauprogramm 2017-2019. Bozen ist darin mit 14 Bauvorhaben vertreten, für welche die Vergabeverfahren bereits veröffentlicht wurden.
Am 19. April 2017 setzt Landesrat Tommasini die Informationstreffen zu seinen Zuständigkeitsbereichen fort. Im Innenhof des Landhauses 1 geht es dann um “Innovatives energetisches Sanieren: Chancen, Vorteile und Perspektiven”.