Suche nach geeigneten Partner

Öffis: 45 Mio. Euro für neues Ticketingsystem

Dienstag, 28. April 2020 | 15:18 Uhr

Bozen – Die Landesregierung hat heute die landeseigene STA damit beauftragt, mittels Ausschreibung den Aufbau eines neuen Flottenmanagementsystems für die öffentliche Mobilität in die Wege zu leiten.

Eine Ausschreibung zu machen, um einen geeigneten Partner für den Aufbau eines neuen Ticketingsystem für Südtirol zu finden: So lautet der Auftrag, den die Landesregierung der landeseigenen STA Südtiroler Transportstrukturen AG heute (28. April) gegeben hat. Für die Ausschreibung hat sie 45 Millionen Euro (inklusive Mehrwertsteuer) vorgesehen.

Das neue System soll einen noch einfacheren und bequemeren Zugang zu öffentlicher Mobilität ermöglichen und – nach aktuellem Technikstand – neue Anwendungen für Pendler, Touristen und Gelegenheitsnutzer erlauben. Per Kreditkarte, Smartphone oder Smartwatch sollen Entwertungen möglich sein. Mobiles Ticketing kann eingeführt werden. Der Südtirol Pass bleibt weiter nutzbar.

Moderne und innovative öffentliche Mobilität

Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sagt: “Das heutige Ticketingsystem ist historisch gewachsen, wird allerdings den Anforderungen an eine moderne und innovative öffentliche Mobilität nicht mehr in allen Punkten gerecht. In den nächsten Jahren wird sich einiges ändern. Bereits in wenigen Monaten etwa wird es möglich sein, viele Busse und die Bahn in Echtzeit zu verfolgen.”

Während die STA die interne Datenverwaltung selbst betreut stellt ein externer Dienstleister die gesamte Hard- und Software für den Zeitraum von maximal zehn Jahren bereit. Damit braucht die STA keine teuren Systeme anzukaufen, die in einigen Jahren wieder veraltet sind.

Bereits heute können die Fahrgäste mit dem Südtirol Pass alle südtirolmobil-Verkehrsmittel nutzen. Alfreider spricht von einem “Erfolgsmodell”, das nun weiter ausgebaut wird: So wird etwa das Smartphone zum Fahrschein, das in ganz Südtirol genutzt werden kann. So könne die Digitalisierung zu einem “echten Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger werden, indem die nachhaltigen Verkehrsmittel gestärkt werden”, sagt Alfreider.

Von: luk

Bezirk: Bozen