Von: luk
Bozen – Über 20 Jahre klaffte in der Südtiroler Straße gegenüber dem Ex-Hotel Alpi eine Baulücke: ein unfertiges Bauareal neben der Handelskammer, das immer wieder als Tummelplatz für Obdachlose und Migranten, aber auch im Zusammenhang mit Drogenhandel in die Schlagzeilen geriet. Nun steht hier bereits ein Rohbau: Der OfficePark nimmt Gestalt an – vor kurzem fand hier die Firstfeier statt.
Heinz Peter Hager begrüßte dazu die rund 30 Arbeiter, die am Bau beschäftigt sind, sowie die Verantwortlichen des Bauherrn SIGNA sowie des beauftragten Bauunternehmens. „Ich danke allen Beteiligten, den Bauarbeitern ebenso wie den zuständigen Gemeindeämtern, dass wir hier in wirklich kurzer Bauzeit und ohne Zwischenfälle dieses attraktive Bürogebäude errichten konnten.“ Damit schließe sich für Bozen ein langwieriges Kapitel – und für SIGNA, die gegenüber den WaltherPark errichtet, eine mögliche Problemzone.
„Als wir mit der Planung des WaltherPark begonnen hatten, stand die Baulücke eigentlich nicht am Programm. Aber als die Gemeinde im April 2016 erneut zur Versteigerung des Grundstücks lud, haben wir kurzfristig entschlossen, uns zu beteiligen: um sicherzustellen, dass diese unmögliche Situation gelöst ist, sobald wir gegenüber den WaltherPark eröffnen“, so Hager. Und SIGNA hatte gut daran getan, ein Angebot zu legen – denn sie war einzige Bieterin. Bereits seit Jahrzehnten hatte die Gemeinde vergeblich versucht, das Grundstück zu versteigern.
Mittlerweile hat der OfficePark – so der Name des Bauprojekts – die Firsthöhe erreicht und am 28. Mai fand die Firstfeier statt. Für die zukünftige Nutzung gibt es mehrere Möglichkeiten – und viel Interesse. „Wir haben bereits zahlreiche Anfragen für freie Büroräume in dieser zentralen Stadtlage“, so Hager. Sicher ist: Als erste werden hier mit Jahresende vorübergehend einige Landesämter einziehen – nämlich jene, die derzeit im ehemaligen Handelskammergebäude am Bahnhofspark untergebracht sind. Dieses wird im Zuge der Errichtung des WaltherPark abgerissen.