Von: luk
Brixen – Am 30.11.2022 hat der Brixner Gemeinderat per Verordnung (Zugang zur verkehrsberuhigten Zone und zur Fußgängerzone sowie Parkgenehmigungen) die neuen Parkgebühren für das Gemeindegebiet mit Inkrafttreten ab 01.01.2023 eingeführt.
Die Überarbeitung des Tarifplans trägt der Notwendigkeit Rechnung, eine mittlerweile überholte Preisgestaltung zu überwinden, die auch der Verwaltung des Dienstes nicht mehr entspricht. Zudem galt es, sich bei der Preisgestaltung an die Situationen vergleichbarer Städte anzupassen.
“Die Überarbeitung des Parkgebühren-Plans ist ein wichtiges Instrument, um eine nachhaltige Mobilität zu fördern und die Gewohnheiten der Bürger bzw. Autofahrer/innen in Richtung bewusster Mobilität und rationalerem Parken zu lenken. Unserer Ansicht nach wäre es aber wichtig gewesen, die Bürger umfassender über die Neuerungen zu informieren. Immerhin haben sich die Parkgebühren in bestimmten Bereichen verdreifacht, z. B. ist die Gebühr für den Parkausweis für die Ansässigen von Zonen in Aufhebung der Parkscheibenpflicht von 50 auf 180 Euro angehoben worden. So haben die Gewerkschaften auch die Unterschriftensammlung der betroffenen Bürger unterstützt”, so die Gewerkschaft SGB.
“Wir haben zwar Verständnis für die Notwendigkeit, die Parkgebühren an jene anderer Städte anzupassen, wie die Ortspolizei letzte Woche uns gegenüber erklärt hat, wir hätten uns aber eine schrittweise, weniger sprunghafte Anhebung der Parkgebühren gewünscht, gerade in Anbetracht der heiklen Post-Covid-Neustartphase und des starken Inflationsanstiegs, der die schwierige Lage vieler Bürger noch weiter verschärft. Dies wäre nicht nur ein wichtiges Signal an die Bürger und die ArbeitnehmerInnen gewesen, sondern auch eine kleine aber konkrete Entlastung. Die Gewerkschaften schätzen das offene Ohr, die Gesprächsbereitschaft und das Bemühen für gemeinsame Lösungsfindungen, welche den Bürgermeister und den Vizebürgermeister bei den regelmäßigen Treffen stets ausgezeichnet haben. In diesem Fall sind jedoch nicht die gewohnte Sensibilität und Bereitschaft gezeigt worden, die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Bürger/innen infolge der aktuellen Lage zu berücksichtigen”, heißt es abschließend.