"Es gibt Alternativen"

Plattner: „Streiks sind nicht die Lösung“

Mittwoch, 08. März 2017 | 17:10 Uhr

Bozen – Der für heute ausgerufene SAD-Streik lässt zahlreiche Mietwagenunternehmer aufhorchen. “Über 480 Dienste wickeln sie tagtäglich in Südtirol ab. Egal um welche Probleme es geht, ein Streik wäre für sie undenkbar”, meint der Präsident des KSM, Martin Plattner.

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Über 4.000 Schüler transportiert das Konsortium der Südtiroler Mietwagenunternehmer (KSM) mit seinen Fahrern täglich und bietet dadurch wertvolle Personentransportdienste vor allem in den peripheren Gemeinden im Land. Mit Unverständnis reagieren sie auf den heutigen SAD-Streik, mit dem die Busfahrer anscheinend auf verschiedene Missstände in ihrem Arbeitsverhältnis aufmerksam machen wollen. „An Streiks ist im Rahmen unserer Arbeit gar nicht zu denken. Zum einen weil wir als kleine Familienbetriebe unsere Fahrer als wertvolle Mitarbeiter einstufen, mit denen wir Probleme offen ansprechen und diese intern lösen. Zum anderen, weil wir eine Verantwortung unseren Kunden gegenüber haben. Streiks sind kein geeignetes Instrument für die Austragung irgendwelcher Streitigkeiten“, zeigt sich der Präsident des KSM, Martin Plattner überzeugt. Opfer der Streikaktion seien am Ende immer die Pendler, die mit effektiven Zwistigkeiten nichts zu tun hätten. „Als Dienstleister im Personennahverkehr ist es unser oberstes Ziel, die Schüler pünktlich und verlässlich in die Schule und wieder nach Hause zu und Pendler zu ihrem Ziel bringen. Egal um welche Probleme oder Schwierigkeiten es geht, es gibt alternative Wege, um diese aufzuzeigen, zu diskutieren und schlussendlich zu lösen.“, betont Plattner, „vielleicht rückt dieser Streik aber auch unsere Arbeit in ein positives Licht, sodass den Mietwagenunternehmern und deren Fahrern mehr Wertschätzung entgegengebracht wird und diese nicht diskriminiert werden. Und außerdem hat die schwache Streikbeteiligung hierzulande gezeigt, wie groß das Verantwortungsbewusstsein unserer Fahrer ist.“

Von: luk

Bezirk: Bozen