Von: mk
Bozen – Kurz vor dem Ziel kommt die in Südtirol ungeliebte Raiffeisen-Reform doch noch arg ins Stolpern, schreibt Arnold Sorg für das Tagblatt Dolomiten. In der Finanzkommission des Senats wird Mitte kommender Woche ein Abänderungsantrag behandelt.
Eigentlich hätte bereits am Donnerstagnachmittag abgestimmt werden sollen. Die Bilanzkommission des Senats habe aber beschlossen, dass man das Gutachten für die Finanzkommission erst am Montag oder Dienstag abgeben werde, da zuvor noch einige Überprüfungen notwendig seien, betonte Dieter Steger, Vizepräsident der Finanzkommission, gegenüber den „Dolomiten“.
Also wird voraussichtlich erst am Mittwoch über die Reform abgestimmt. Um was geht es genau? „Mein Abänderungsvertrag sieht vor, dass sich die Raiffeisenkassen entscheiden können, ob sie einer Gruppe oder einem Haftungsverbund angehören wollen“, sagt Steger. Geht der Antrag durch, wären die Raiffeisenkassen demnach nicht mehr gezwungen, sich zu einer Gruppe mit einer Konzernmutter zusammenzuschließen.
Laut aktueller Reform müssen sich die 40 Südtiroler Raiffeisenkassen zu einer einzigen Gruppe unter der Leitung der Raiffeisen Landesbank zusammenschließen und würden viel von ihrer Autonomie einbüßen, da ein guter der Teil der Kompetenzbefugnis an die Landesbank übergehen würde.
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