Es braucht „geeignete Lösungen für Südtirol“

Postgewerkschaften fordern den Stopp der Umstrukturierung

Donnerstag, 21. Februar 2019 | 17:34 Uhr

Bozen – Die Umstrukturierung des Zustelldienstes hat die schwierige Situation der Briefträger und des Dienstes allgemein weiter verschlechtert. Dies erklären die Südtiroler Postgewerkschaften von CGIL/AGB, SGBCISL und UIL/SGK in einer Aussendung.

Die Post habe die gesamtstaatliche Umstrukturierung des Zustelldienstes auch in Südtirol trotz der Bedenken vonseiten der Gewerkschaften angesichts der Besonderheiten Südtirols gegenüber anderen Regionen beschlossen und gestartet – und das ist erst der Anfang: In den nächsten Tagen soll die Neuordnung des Zustelldienstes auch in weiteren Zonen und Postzentren Südtirols starten.

Die konföderierten Postgewerkschaften haben bereits formell gefordert, dass Poste Italiane die Umstrukturierung des Zustelldienstes in jenen Zentren aussetzt, in denen sie noch nicht gestartet ist, um Lösungen zu finden, die besser auf Südtirols Gegebenheiten und Bedürfnisse zugeschnitten sind – von der hohen Anzahl an zuzustellenden Tageszeitungen, Wochenzeitschriften und Bezirksblättern vor allem in den Tälern bis zu den besonderen Herausforderungen der Postzustellung in einem Berggebiet.

„Wir setzen uns weiterhin für die bestmöglichen Lösungen ein, vor allem was die Verteilung bzw. Vorverlegung der Arbeitszeit der Briefträger anbelangt. Hier war es den Postgewerkschaften bereits gelungen, die gesamtstaatliche Regelung zu verbessern. Das nächste Treffen mit Poste Italiane findet am 25. Februar statt“, erklären die Gewerkschaften.

Die Postgewerkschaften fordern mit Nachdruck auch auf gesamtstaatlicher Ebene einen Verhandlungstisch – immer mit dem Ziel, dass die gewerkschaftlichen Vorschläge zur Verbesserung der Situation in Südtirol so weit möglich umgesetzt werden.

Von: mk

Bezirk: Bozen