Von: luk
Bozen – Mit 6,69 Milliarden steht für das Jahr 2023 dem Land Südtirol so viel Geld zur Verfügung wie nie zuvor. „Das ist ein großartiges Ergebnis und unterstreicht die Leistungskraft unseres Landes. Der größte Teil dieser Einnahmen ist dabei auf Steuern und Abgaben zurückzuführen, welche von Südtiroler Familien und Unternehmen eingezahlt wurden“, sagt der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch. Gerade in dieser Zeit, die von enormen Preisanstiegen und Existenzängsten geprägt ist, gelte es, mit diesem Rekordhaushalt drei Prioritäten umzusetzen.
„Wir müssen Familien unterstützen und die Unternehmen entlasten. Dies sichert Kaufkraft, Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit, und in der Folge auch Steueraufkommen für die kommenden Jahre. Daher gilt es die Möglichkeiten für die Senkung der lokalen Steuern voll ausnutzen“, sagt der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Heiner Oberrauch. „Steuersenkungen sind die schnellste und effizienteste Unterstützung: Südtirol hat in der Vergangenheit mutige Entscheidungen getroffen und eine italienweite Vorreiterrolle bei Steuersenkungen eingenommen, etwa im Bereich der Irap, der Autosteuer oder des regionalen Irpef-Zusatzes. Im vergangenen Jahr wurde in Südtirol beschlossen, den Irap-Steuersatz von 2,68 auf 3,9 Prozent anzuheben. Die Nachbarprovinz Trient hat dies hingegen nicht getan. Die Entscheidung, den Irap-Steuersatz anzuheben, trifft nun auch und besonders Unternehmen, die Verluste schreiben, besonders hart und sollte zurückgenommen werden“, unterstreicht Verbandspräsident Oberrauch.
Weiters gelte es, die Qualität der Dienstleistungen zu bewahren und weiter auszubauen, mit besonderem Augenmerk auf deren Effizienz: „Dies kann nur durch eine gezielte Überprüfung des Haushaltes unter Berücksichtigung des demographischen und digitalen Wandels erfolgen. Doppelgleisigkeiten müssen vermieden, Dienste vereinfacht und zusammengeführt werden“, sagt der Präsident des Unternehmerverbandes.
Schließlich sei es wichtig, weiter auf strategische Investitionen zu setzen: „Die Förderung von Investitionen in die Energiewende und Digitalisierung ist für den Standort Südtirol von zentraler Bedeutung“, so Oberrauch abschließend.