Von: bba
Bozen – Die Messen in Präsenz starten wieder in ganz Europa, und Südtirol ist mit dabei. Bis Dezember organisiert IDM Südtirol den Südtirol-Gemeinschaftstand für heimische Unternehmen auf zehn Messen in fünf Ländern und für
zahlreiche Sektoren. Vom Bau- und Hotelsektor über die Lebensmittelbranche bis zum Handwerk reicht der Bogen. Den Auftakt machte der Auftritt von zwölf Südtiroler Betrieben bei der „Anuga“ in Köln, die gerade eben zu Ende
ging. Die Weltleitmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie wurde heuer erstmals durch die Möglichkeit einer rein digitalen Teilnahme erweitert.
Die Welt der Messen ist bereit für einen Restart. Nach Monaten des Stillstands und des Umswitchens auf digitale Formate ist es nun wieder möglich, auch physisch an einer Messe teilzunehmen. Viele Messen bieten dabei auch hybride Formen an – mit einem Präsenzteil und einem digitalen Teil. IDM nimmt die Möglichkeit, Südtiroler Unternehmen wieder unter dem Dach der „Companies from Südtirol“ zu präsentieren, bis Ende des Jahres gleich zehn Mal wahr. „Letztes Jahr ist der Großteil aller Messen in Europa und somit auch im Programm von IDM ausgefallen. Wir haben in kürzester Zeit Online-Ersatzprogramme auf die Beine gestellt, die sehr gut angenommen wurden. In Zukunft wird eine Mischung aus Online und persönlichem Kontakt der Weg sein“, sagt Vera Leonardelli, Abteilungsdirektorin Business Development von IDM. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir unseren Unternehmen nun auch wieder die Möglichkeit des Gemeinschaftsstandes anbieten können. Dort treten die Teilnehmer gemeinsam als Südtiroler Unternehmen auf, was in vielen Sektoren Synonym für hohe Qualität ist. Das hilft ihnen bei der Positionierung und bei der Präsentation vor möglichen Geschäftspartnern, mit denen sie neue Kooperationen eingehen möchten.“
Gestartet wurde in Köln, wo sich zwölf Lebensmittelunternehmen aus Südtirol beim führenden Branchentreff „Anuga“ vorgestellt haben. In der Halle „Meat“ fand man das Südtiroler Speckkonsortium und die Unternehmen G.Pfitscher, Mendelspeck, Preiss KG, Kofler Delikatessen und Recla. In der Halle „Drinks“ war hingegen die VOG Products positioniert, und in der Halle „Frozen“ präsentierten sich die Unternehmen Zuegg Com und Pan Tiefkühlprodukte. In der Halle „Bread & Bakery“ stellten die Firmen J.Fuchs, Fritz und Felix und die Meraner Mühle aus. Lukas Pfitscher, Geschäftsführer von G.Pfitscher, freute sich sehr über den Restart auf der „Anuga“: „Für uns war das ein Neustart im doppelten Sinn. Einmal, weil das Messegeschäft in Präsenz jetzt endlich wieder losgeht. Aber auch deshalb, weil letztes Jahr ein Feuer unsere Produktionsstätte vernichtet hat und wir unseren Betrieb von Null wieder neu aufbauen mussten. Wir waren zwar schon öfter auf der ‚Anuga‘, aber dieses Jahr war diese Messe für uns die Gelegenheit, uns wieder NOI Techpark neu der Öffentlichkeit zu präsentieren.“
Ende Oktober gibt es eine weitere Messe, wo der Südtiroler Lebensmittelsektor eine Möglichkeit für einen Auftritt hat, und zwar die „Tuttofood“ in Mailand. Unternehmen dieser Branche können sich im November auch auf der „Nordic Organic Food Fair“ im schwedischen Malmö und im Dezember auf der „Food & Life“ in München und auf der PLMA in Amsterdam vorstellen. Für den heimischen Hotellerie- und Gastronomie-Sektor gibt es noch im Oktober eine Chance für eine Präsenz auf der Messe „Host“ in Mailand, Anfang November folgt dann die „Alles für den Gast“ in Salzburg. Beim „Branchentag Holz“ in Köln stellen im November Unternehmen des Bausektors aus, während auf der „Heim & Handwerk“ in München im Dezember Handwerksbetriebe ihre Produkte und Dienstleistungen zeigen. Letztere findet man gemeinsam mit Unternehmen aus dem Lebensmittelsektor auch auf der „Artigiano in Fiera“ in Mailand, die Mitte Dezember über die Bühne geht.