Brandkampagne, die Südtirol zu Regionenmarke macht

„Restart Südtirol Programm zeigt Erfolg“

Freitag, 16. Oktober 2020 | 16:58 Uhr

Bozen – Im Herbst 2019 hat IDM Südtirol ihre neue Strategie vorgestellt. Die große Vision dahinter: Südtirol zum begehrtesten nachhaltigen Lebensraum Europas zu machen. Heute sieht die Welt ganz anders aus als vor einem Jahr, aber das Ziel von IDM ist immer noch dasselbe. Und auch die Gesamtstrategie von IDM war in der Coronakrise, die viele Entwicklungen beschleunigt hat, ein Kompass Richtung Restart des Landes, der viele wichtige Ergebnisse ermöglicht hat. Dazu gehört unter anderem die Weiterentwicklung der Marke Südtirol, die nun abgeschlossen ist. Die neue und erste Brandkampagne, die Südtirol in seiner Gesamtheit zeigt und ganzheitlich erlebbar machen will, stellt den Auftakt für eine Neupositionierung der Marke Südtirol auf den Märkten dar. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellten IDM-Präsident Hansi Pichler und IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger die neue Kampagne inklusive TV-Spot heute vor und blickten zurück auf ein bewegtes Jahr mit einer sehr positiven Bilanz.

Impulsgeber und treibende Kraft für die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Südtirols sein und so dazu beitragen, das Land zum begehrtesten Lebensraum Europas zu machen: Das ist das große Ziel, das sich IDM gesetzt hat. Vor genau einem Jahr stellte die neue Führungsriege die frisch erarbeiteten Strategien, die Kerntätigkeiten sowie die Prioritäten in der Arbeit von IDM vor, mit denen sie dieses Ziel erreichen will. „Neben der Nachhaltigkeit, die das primäre Differenzierungsmerkmal für Südtirol darstellt, um auf dem internationalen Markt weiterhin wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben, haben wir uns auf drei wichtige Strategien fokussiert: auf die Weiterentwicklung und Stärkung der Marke Südtirol, die Steigerung der Qualitätsführerschaft in allen Sektoren und auf die Internationalisierung. Die Coronakrise hat uns bestätigt, dass wir die richtigen Prioritäten gesetzt haben – alle diese Themen sind in den letzten Monaten noch wichtiger und aktueller geworden denn je und werden es auch bleiben“, sagt IDM-Präsident Hansi Pichler.

„Tatsächlich war die Krise mit all ihren Folgen eine Art Elchtest für unsere neue Ausrichtung“, sagt IDM-Generaldirektor Erwin Hinteregger. „Nach dem großen Erfolg der Biathlon-WM in Antholz, bei der wir Südtirol im Südtirol Home von seiner besten Seite zeigen konnten, brach von einem Tag zum anderen die Welt, wie wir sie kannten, zusammen. IDM hat hier sofort die Initiative ergriffen und innerhalb von wenigen Tagen ein Maßnahmenprogramm, das „Restart Südtirol Programm“, auf die Beine gestellt, um eine Reihe von Impulsen für die Wirtschaft zu setzen und die hart getroffenen Wirtschaftssektoren mit konkreten Maßnahmen und Projekten zu unterstützen, um schnell und mit neuer Kraft aus der aktuellen Krise zu starten. Dass die Maßnahmen so gut gegriffen haben und sich schon gleich nach Start des Programms schon Ergebnisse zeigten, war mit ein Beweis, dass unsere Strategie stimmt: Sie hat sich in der Krise kein bisschen geändert, im Gegenteil: Bestimmte Prozesse wurden sogar beschleunigt.“

Startschuss für das Maßnahmenpaket „Restart Südtirol“ war die Dialogkampagne #alleswaswirlieben, gleichzeitig wurde im Hintergrund bereits intensiv an den Restart-Kampagnen für die Märkte gearbeitet. „Es ist uns gelungen, diese Kampagnen genau zum richtigen Zeitpunkt zu lancieren. So konnten wir Südtirol in den Köpfen der Menschen verankern und die Nachfrage nach Südtirol rasant steigern“, so Hinteregger. Die Stagnation des Tourismus im Lockdown schlug sich auch auf viele andere Branchen wie Handwerk, Handel oder Herstellung von Qualitätsprodukten nieder, denen ein wichtiger Geschäftszweig von heute auf morgen wegbrach. IDM lenkte deshalb durch eine Solidaritätskampagne in Südtirol mit dem Titel „#Ich.Du.Wir.Südtirol“, die alle Sektoren umfasste, die Aufmerksamkeit auf Südtiroler Produkte und Angebote. Ziel der Kampagne ist es, lokale Kreisläufe zu stärken und die Wertschöpfung im Land zu erhöhen. Um den Export in einer Zeit zu stützen und anzukurbeln, wo es durch abgesagte Messen und Events schwierig wurde, neue Geschäftskontakte aufzunehmen, setzte IDM in kürzester Zeit digitale Ersatzprogramme. So entstanden attraktive Formate wie die virtuellen Export Days, an denen Unternehmen mit Experten über die wichtigsten Weltmärkte sprachen oder Online-Weindegustationen, die die Möglichkeit boten, den Teilnehmern virtuell den Herkunftsort des verkosteten Weins zu zeigen.

„Gerade in einer Krisenzeit ist es essenziell, schnell und effizient zu reagieren und gegenzusteuern. Es braucht dabei aber eine klare Strategie, die konsequent gefahren wird“, ist der IDM-Generaldirektor überzeugt. Eine der ersten Strategien von IDM sei die Stärkung der Marke Südtirol. Genau jetzt sei es wichtig, sie noch attraktiver, bekannter und begehrlicher zu machen und in die Zukunft zu projizieren: „Ich bin überzeugt, dass genau jene Regionen Erfolg haben werden, die das schaffen – und nur wenige Regionen haben die Voraussetzungen dafür. Südtirol schon; deshalb haben wir als IDM zum ersten Mal in der Geschichte Südtirols eine Brandkampagne entwickelt, die das Land in seiner Gesamtheit darstellt und ganzheitlich erlebbar macht: als Destination, Herkunftsland von Agrarprodukten und Standort für Industrie und Handwerk. Die Marke Südtirol wird so auf eine neue Ebene gehoben und avanciert von der Destinationsmarke zur Regionenmarke. So wird sie international noch begehrlicher.“ Gefahren wird die Brandkampagne in Südtirols Hauptmärkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien in den renommiertesten und reichweitenstärksten Print- und Digitalmedien. Ein Höhepunkt der Kampagne ist ein TV-Spot, der erstmals seit vielen Jahren auch wieder in den wichtigsten Fernsehsendern dieser Länder gezeigt wird. Die Brandkampagne stellt Mensch und Qualität in den Mittelpunkt und erzählt Geschichten von Begegnungen zwischen Menschen in und aus Südtirol, aus denen einzigartige Produkte und Erlebnisse entstehen mit der Botschaft: „Gutes entsteht aus besonderen Begegnungen“.

Von: mk

Bezirk: Bozen