Von: luk
Bozen – Die diesjährige Herbstmatinee der Handelsagenten und –vertreter im hds, die vor kurzem im Hauptsitz des hds in Bozen stattgefunden hat, bot auch heuer eine Plattform für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch unter Berufskollegen.
Der Präsident der Berufsgruppe, Vito De Filippi, eröffnete die Veranstaltung und betonte, dass Ausbau der Beratungsleistungen und der Weiterbildungsmöglichkeiten für die Handelsagenten und – vertreter in Südtirol ein primäres Ziel der Fachgruppe sei.
In den vergangenen Monaten hat die Berufsgruppe an mehreren Projekten und Initiativen teilgenommen mit dem Ziel, Synergien und interessante Geschäftsmöglichkeiten zwischen Südtiroler Agenten und österreichischen sowie deutschen Auftraggeberfirmen zu schaffen, die ihr Geschäft in Italien ausbauen möchten. „Der Erfolg dieser Aktionen hat bewiesen, dass Südtirol ein interessanter Standort für Unternehmen aus dem deutschsprachigem Raum ist, die besonderes Augenmerk auf den italienischen Markt legen, da die Verbindungen hierher nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch kultureller Natur sind“, so De Filippi.
hds-Präsident Philipp Moser erklärte in seiner Begrüßung, dass Südtirols geografisch strategische Lage und seine Brückenfunktion zwischen Nord und Süd gute Voraussetzungen für diesen Sektor seien. „Zudem liegen weitere Vorteile auf der Hand: Es gibt nicht viele Berufe, die erfolgsabhängige Vergütungen haben und die sehr viel autonome Gestaltung bei der Abwicklung gestatten. Erfahrene Handelsvertreter verfügen dazu noch über Kontakte und Informationen, die Unternehmen nur schwer oder nur mit großem Zeitaufwand selbst aufbauen könnten“, so Moser.
Luciano Partacini, Direktor des Amtes für Wirtschaftsinformation im WIFO der Handelskammer Bozen, stellte aktuelle Daten zum Handelsvermittlungssektor sowie zur Konjunkturlage vor. In Südtirol gibt es über 1600 Unternehmen, die die Handelsvermittlung als Haupttätigkeit ausüben. Rund 1400 davon sind Agenten und Vertreter. Die Beschäftigten sind insgesamt über 2000.
Anschließend berichtete Moritz Schorn, Bereichsleiter im hds für Gesellschaftsberatung und Steuerrecht, über das Thema Elektronische Fakturierung, die mit 1. Jänner 2019 in Kraft treten wird. Und Rechtsanwalt Enrico Musto gab abschließend einen aktuellen, rechtlichen Überblick.