Von: mk
Bozen – Obst- und Weinbauern sollten genau darauf achten, dass ihre Erntehelfer ordnungsgemäß angemeldet sind, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Finanzwache, Carabinieri und Arbeitsinspektorat führen nämlich verstärkte Kontrollen durch. Bei rund 20 Betrieben wurden laut Auskunft des Südtiroler Bauernbundes Unregelmäßigkeiten festgestellt – teils auch wegen kleinerer Vergehen.
Für einen Arbeiter, der nicht angemeldet ist, muss ein Bauer in der Regel rund 3.000 Euro Strafe zahlen.
Zwölf Erntehelfer, bei denen es sich um Einwanderer handelte, sind bei einem Verkehrsunfall im August in der Provinz Foggia ums Leben gekommen. „Danach ist die Diskussion über die Ausbeutung von Erntehelfern wieder aufs Tapet gekommen, und die Kontrollen wurden verschärft“, erklärt Bauernbund-Direktor Siegfried Rinner laut „Dolomiten“.
In Südtirol werden während der Erntezeit rund 20.000 Erntehelfer beschäftigt. „Wir machen Schwerpunktkontrollen und gezielte Kontrollen und haben deshalb eine relativ hohe Trefferrate. In rund 50 bis 60 Prozent der kontrollierten Betriebe stoßen wir auf relativ grobe Fehler bei der Meldung oder bei der korrekten Buchführung über die Arbeitsleistung“, sagt der Direktor des Arbeitsinspektorates, Sieghart Flader.
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