Doppelmayr schrieb neuen Umsatzrekord

Seilbahnbauer Doppelmayr steigerte Umsatz um 6,7 Prozent

Dienstag, 26. September 2023 | 13:05 Uhr

Der Vorarlberger Seilbahnbauer Doppelmayr (Doppelmayr Holding SE) hat das Geschäftsjahr 2022/23 mit einem Umsatz in Höhe von 946 Mio. Euro abgeschlossen. Gegenüber 2021/22 (886 Mio.) bedeutete dies eine Steigerung um 6,7 Prozent, auch der Rekordumsatz von 2018/19 in Höhe von 935 Mio. Euro wurde übertroffen. Erstmals in der Firmengeschichte löste Nordamerika den Heimmarkt in den Alpen als stärksten Umsatzbringer ab, informierte das Unternehmen am Dienstag.

Doppelmayr führte das Wachstum auf “die gute Auftragslage” zurück, außergewöhnlich viele Aufträge wurden in Nordamerika an Land gezogen. Dort wurden 2022/23 30 Seilbahnen fertiggestellt. Der Umsatzanteil Nordamerikas lag bei 28 Prozent, jener Österreichs bei 12 Prozent. Auch 2023/24 verharre die Investitionskraft der Skigebietsbetreiber in Nordamerika “auf einem sehr hohen Niveau”, sagte Thomas Pichler vom Doppelmayr-Executive Board. Ebenso investierten die Kunden in den Alpen in neue Seilbahnen für ihre Gäste, im urbanen Sektor arbeite man etwa an Seilbahnprojekten im Großraum Paris und in Mexiko City. Pichler bezeichnete die Auftragslage als “sehr zufriedenstellend”.

Das abgelaufene Geschäftsjahr sei neben der Marktsituation in Nordamerika geprägt gewesen von technischen Innovationen im Seilbahnbereich und digitaler Weiterentwicklung. Zwei neue Seilbahnsysteme hätten neue Förderleistungsrekorde möglich gemacht. “Die Bedürfnisse unserer Kunden, der Seilbahnmitarbeiter und der Fahrgäste sind die Grundlage für die technischen Entwicklungen”, sagte Arno Inauen, Executive Board-Kollege von Pichler. Mit der Übernahme des Fahrzeugherstellers carvatech Karosserie & Kabinenbau GmbH mit Sitz im oberösterreichischen Oberweis bei Gmunden kaufte sich die Doppelmayr Gruppe auch Know-How in Sachen Fahrzeugbau für internationale Seilbahnprojekte ein.

Doppelmayr beschäftigte 2022/23 weltweit 3.335 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente), 1.569 davon in Österreich. Das bedeutete eine Steigerung von 5,7 Prozent. Im Jahr davor waren es noch 3.154 Mitarbeiter gewesen.

Von: apa