Von: luk
Bozen – Bei einem Treffen zwischen der Volksanwältin Gabriele Morandell und der Verantwortlichen der Verbraucherzentrale Gunde Bauhofer wurden gemeinsame Projekte für das kommende Jahr vereinbart. Vor allem möchten beide Einrichtungen sich verstärkt den Anliegen der Senioren widmen.
Die Coronapendemie habe der älteren Generation nicht nur gesundheitlich zugesetzt, sondern auch die Digitalisierung sei in dieser Zeit massiv vorangetrieben worden. „Die älteren Menschen und deren Schwierigkeiten mit der Digitalisierung werden dabei oft vergessen,“ so Morandell. “Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung und von privaten Anbietern werden verstärkt nur mehr telematisch angeboten, sodass die Selbstständigkeit vieler Senioren immer mehr verloren geht und sie auf die Hilfestellung von Familienmitgliedern oder Freunden angewiesen sind.”
„Wir möchten uns gemeinsam vermehrt dafür einsetzen, dass regelmäßige Öffnungszeiten der Ämter für direkte Kontakte weiterhin bestehen bleiben und Ansuchen von öffentlichen Verwaltungen und privaten Dienstleistern auch weiterhin in Papierform angenommen werden und Schreiben an ältere Menschen wie bisher mit der Post verschickt werden. Vielen Senioren ist der Umstieg in die digitale Welt nicht mehr zuzumuten, sodass es unser Ziel sein muss, die ältere Generation in ihrer Selbstständigkeit zu schützen und zu fördern“, so Morandell und Bauhofer.
„Senioren mit solchen Beschwerden sollten sich dringend bei uns melden“, sagt Morandell und Bauhofer, „wir werden alle Anliegen sammeln und uns für die Rechte der älteren Menschen stark machen.“
Volksanwaltschaft 0471946020 oder Verbraucherzentrale 0471975597