Bauernbund begrüßt Gesetz

„Soziale Landwirtschaft ist Angebot und Chance für alle“

Mittwoch, 31. Januar 2018 | 13:47 Uhr

Bozen – Der Südtiroler Bauernbund begrüßt die Genehmigung des Gesetzes zur Sozialen Landwirtschaft durch die Landesregierung. Die Soziale Landwirtschaft ermögliche den Bauern eine neue Erwerbsmöglichkeit. Die Bürgerinnen und Bürger würden hingegen neue, soziale Angebote und mehr Auswahlmöglichkeiten erhalten. Jetzt hofft der Südtiroler Bauernbund auf eine rasche Behandlung im Landtag und drängt auf den März-Termin.

Bereits seit zehn Jahren bietet die Sozialgenossenschaft der Bäuerinnen Dienstleistungen wie etwa einen Tagesmutterdienst an. Seit 2015 sieht ein Staatsgesetz zusätzliche Möglichkeiten an sozialen Dienstleistungen vor, die am Hof angeboten werden können: die Arbeitsintegration und Betreuung von Menschen mit Beeinträchtigung oder Schulabbrechern, die tiergestützte Therapie oder die Gartentherapie, um nur einige Beispiele zu nennen. Voraussetzung dafür ist aber ein entsprechendes Landesgesetz. Dieses wurde vom Südtiroler Bauernbund, der Südtiroler Bäuerinnenorganisation, Landesrat Arnold Schuler, der Landtagsabgeordneten Maria Hochgruber Kuenzer, der Landesabteilung für Soziales sowie der Eurac und der Freien Universität Bozen ausgearbeitet und beinhaltet die Details für die Ausübung der Tätigkeit.

Der Südtiroler Bauernbund zeigt sich erfreut, dass das Gesetz nun von der Landesregierung  gutgeheißen wurde. „Das Gesetz zur Sozialen Landwirtschaft bringt nämlich eine Win-Win-Situation. Besonders Bäuerinnen erhalten so eine neue Möglichkeit eines Zuerwerbs direkt am Hof. Für die Gesellschaft wird das Gesetz neue, interessante Möglichkeiten bieten. Und das in einem einmaligen Ambiente auf einem Bauernhof und inmitten der Natur“, sagte Bauernbund-Obmann Leo Tiefenthaler. Zudem würden die neuen Angebote am Hof die bestehenden, öffentlichen und privaten Strukturen entlasten und ergänzen.

Tiefenthaler hofft, dass das Gesetz nun zügig in die zuständige Gesetzgebungskommission und dann in den Landtag kommt. „Wir hoffen, dass sich der Landtag noch im März mit dem Gesetz befassen wird.“

Von: luk

Bezirk: Bozen