Von: bba
Bozen – Der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse hat beschlossen, der Gesellschafterversammlung drei Tagesordnungspunkte zu unterbreiten: die Ausschüttung einer außerordentlichen Dividende im vierten Quartal 2021, einen Vorschlag für einen entgeltlichen Vergleich zu Lasten der Beklagten im Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit der Haftungsklage, die gegenüber den früheren Verwaltungs-, Aufsichtsräten sowie dem ehemaligen Generaldirektor eingeleitet wurde, und schließlich die Genehmigung zur Bildung eines Fonds für den An- und Verkauf eigener Aktien.
Was die Dividende betrifft, wird die Gesellschafterversammlung, nach Erhalt der entsprechenden Genehmigungen von Seiten der Aufsichtsbehörden, über den Vorschlag befinden, eine Dividende in Höhe von zehn Millionen Euro auszuschütten, die aus verfügbaren Gewinnrücklagen stammen. Es wird darauf hingewiesen, dass es sich nicht um eine Vorauszahlung von Dividendenaus dem Geschäftsgewinn 2021 handelt.
Diese Ausschüttung folgt jener von April 2021, als bereits eine Dividende in der damals maximal möglichen Höhe von 8,4 Millionen Euro ausbezahlt wurde. Die Gesamtdividende, welche die Sparkasse für das heurige Jahr ausschütten wird, beläuft sichsomit auf 18,4 Millionen Euro. Dies stellt den höchsten Betrag seit 2008 dar. Nach Auszahlung dieser zusätzlichen Dividende wird der Dividend Yield 2021, d.h. das Verhältnis zwischen ausgeschütteter Dividende und dem Wert der Aktie, 3,5 Prozent betragen.
Im ersten Halbjahr 2021 erzielte die Sparkasse einen Reingewinn in Höhe von 41,8 Millionen Euro auf Gruppenebene und 42,1 Millionen Euro auf Bankebene. Die gute Geschäftsentwicklung der letzten Monate lässt einen weiteren Zuwachs des Gewinns zu Jahresende erwarten. Anrecht auf die Dividende haben all jene, die zum 23. November 2021 Inhaber von Aktien der Bank sind.