Von: luk
Bozen – In diesen Tagen hat die VZS die Tarife für Strom und Gas unter die Lupe genommen. “Der Vergleich zeigt, dass man bei guter Wahl doch einiges sparen kann, jedoch ist die Wahl bei über 500 Anbietern und einem Vielfachen an Tarifen bei weitem keine leichte.” Auch das offizielle Vergleichsportal helfe nicht wirklich.
Insgesamt gab eine typische Südtiroler Familie (Stromleistung drei kW, ansässig, Verbrauch 2.700 kWh, Gasverbrauch 1.400 sm³) für Energie auf dem geschützten Markt im letzten Jahr über 1.700 Euro aus – “informieren zahlt sich also aus”, meint die VZS.
Je nach gewähltem Anbieter seien Einsparungen von bis zu zehn Prozent möglich (also ca. 200 Euro pro Jahr). “Wer aber schlecht wählt, zahlt auch bis zu 20 Prozent mehr (also etwa 325 Euro).”
Es fehlt knapp ein Jahr bis zur geplanten Abschaffung des geschützten Tarifs am 1. Juli 2020 (G. Nr. 108/2019), der von der Regulierungsbehörde im Energiebereich ARERA festgelegt wird (für Haushalte und Kleinunternehmen im Stromsektor, nur für die Haushalte im Gasbereich). Ab diesem Datum wird die Behörde nicht mehr im Dreimonatsrhythmus neue Tarife festlegen. “Bereits heute haben die Kunden die Möglichkeit einen Anbieter am ‘freien Markt’ zu wählen. Dabei sind die Wahl des Anbieters sowie des Tarifs vollkommen frei – also sollte man darauf achten, ein für die eigenen Bedürfnisse passendes Angebot auszusuchen.”
„In absehbarer Zeit sollte auch der in Startlöchern stehende Strombonus für alle Südtiroler Erstwohnsitze konkrete Anwendung finden. Bis dahin können sich die Familien schon nach dem besten Anbieter für ihre persönliche Situation umsehen, denn der Bonus wird unabhängig vom gewählten Anbieter ausbezahlt werden“, rät VZS-Geschäftsführer Walther Andreaus.
Die VZS hat auch einen kleinen Leitfaden erarbeitet, in welchem die wichtigsten Schritte zum Anbieterwechsel am freien Markt zusammengefasst sind.
Für weitere Informationen stehen die Berater der Energieschalter der VZS zur Verfügung (auch in den Außenstellen, Kontaktinfo auf www.consumer.bz.it).