Von: bba
Bozen/Trient – Die Orts- und Stadtentwicklung, die Sonn- und Feiertagsöffnungen, die Nahversorgung und die Zusammenarbeit mit dem Tourismus standen im Mittelpunkt eines Treffen zwischen dem neuen Trentiner Landesrat für Handel und Tourismus, Roberto Failoni sowie der Führung des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol, Präsident Philipp Moser und Vizepräsident Sandro Pellegrini. Vorgesehen war auch die Anwesenheit vom Südtiroler Landesrat für Handel und Dienstleistungen, Philipp Achammer, der aber kurzfristig nach Rom zur Anhörung in Sachen Öffnungszeiten der Geschäfte musste.
Das gemeinsame Gespräch, das vor kurzem im Hauptsitz des hds in Bozen stattgefunden hat, war zum einen eine gute Gelegenheit für ein erstes Kennenlernen und zum anderen um gemeinsame handelspolitische Themen abzustimmen.
Was die Ortsentwicklung anbelangt, so betonten die hds-Vertreter, dass darum geht, Dörfer, Ortszentren, Innenstädte oder Stadtviertel attraktiv, lebendig und lebenswert zu gestalten und zu entwickeln. In Trient ist derzeit geplant, das historische Zentrum dank des sogenannten Unesco-Dekrets aufzuwerten. Dieses ermöglicht die Ansiedlung bestimmter traditioneller und typischer Betriebe.
Bei den Sonn- und Feiertagsöffnungen plädierten alle Gesprächsteilnehmer für eine eigene autonome Regelung, die die Bedürfnisse der beiden Länder berücksichtige.
Unterstrichen wurde die gesellschaftliche Bedeutung der Nahversorgung vor allem im ländlichen Raum und in den peripheren Berggebieten. So wie Südtirol gewährt auch das Trentino hierfür eine spezielle Förderung für Nahversorgungsbetriebe.
Gesprächsthema war auch die Zusammenarbeit zwischen Handel und Tourismus und die entsprechenden Erfahrungen in beiden Landesteilen. In Südtirol soll nach Auffassung des hds das System der Finanzierung der örtlichen Tourismusvereine vereinheitlicht werden, wobei letztere vermehrt in die Entwicklung der Orte miteinbezogen werden sollten.
„Wir sind überzeugt, dass es sinnvoll ist, uns in Zukunft regelmäßig zu verschiedenen, gemeinsamen Themen zu treffen. Dieses erste Treffen kann somit der Beginn einer guten, länderübergreifenden Zusammenarbeit sein“, so hds-Präsident Philipp Moser abschließend.