Von: mk
Bozen – Die Arbeitsbedingungen der öffentlich Bediensteten müssen verbessert werden, damit sie auch in Zukunft einen attraktiven Arbeitsplatz vorfinden. Dies betont die Gewerkschaft AGO, die gleich eine Reihe von Forderungen aufzählt, um die Situation von Angestellten zu verbessern. „Die Arbeitszeit ist Lebenszeit. Arbeit soll menschenwürdig sein. Das bedeutet, dass die Entlohnung, die Quantität und die Qualität stimmen müssen“, erklärt das Landessekretariat der Gewerkschaft. Am morgigen 1. Mai wird traditionell der Tag der Arbeit gefeiert.
„Jeder und jede Angestellte soll von der Arbeit leben können. Die Arbeit soll dem menschlichen Wesen entsprechen, das heißt, die zwischenmenschliche Kommunikation soll im Mittelpunkt stehen. Die Digitalisierung bringt viel Arbeit mit sich und verhindert, dass Menschen miteinander reden. Sie soll weniger eingesetzt werden“, betont die Gewerkschaft.
Arbeit sollte außerdem sinnstiftend sein. „Die Bürokratisierung ist teilweise sinnlos geworden und raubt viel Zeit und Energie, die für wesentlichere Arbeiten eingesetzt werden können“, so die Gewerkschaft.
Die Arbeitnehmerinnen und -nehmer brauchen laut AGO auch Wertschätzung von den Vorgesetzen. In den Zeiten des beginnenden Arbeitskräftemangels sollten die Arbeitnehmerinnen und -nehmer von den Führungskräften gehegt und gepflegt werden, heißt es in einer Aussendung.
Ein wichtiges Thema ist auch das Arbeitsklima, das von allen aktiv zum Positiven gestaltet werden sollte. „Je besser das Arbeitsklima, desto besser die Leistungsbereitschaft und die Gesundheit des oder der Angestellten“, ist die Gewerkschaft überzeugt.
Eine letzte Forderung der Gewerkschaft betrifft das bedingungslose Grundeinkommen. „Arbeit“ sollte laut AGO neu definiert werden. „Das bedingungslose Grundeinkommen soll allen Menschen eine Grundversorgung bieten“, betont die Gewerkschaft.