Von: Ivd
Bozen – Unter dem Leitthema „Mehr Sicherheit in der Gastronomie“ fand in diesen Tagen in Bozen die Jahresvollversammlung von Südtirols Gastronomie im Wirtschaftsverband hds statt, um gemeinsam das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und aktuelle Herausforderungen zu diskutieren.
Ein Jahr nach der offiziellen Gründung der Fachgruppe im April 2024 zog Präsident Kurt Unterkofler eine erste Zwischenbilanz. Dabei hob er die intensiven Aufbauarbeiten und den gelungenen Start der Interessensvertretung hervor. „Unter anderem konnten wir beim Thema Essensgutscheine eine Reduzierung der Kommissionen erreichen“, so Unterkofler. hds-Präsident Philipp Moser eröffnete die Veranstaltung und unterstrich die Bedeutung einer starken Stimme der Gastronomie innerhalb des Verbandes. Im Fokus standen vor allem sicherheitsrelevante Themen, die viele Betriebe betreffen.
Ein zentrales Thema war die Sicherheit und Verantwortung der Betreiber. Dabei diskutierten Giuseppe Ferrari, der neue Quästor von Bozen, und Agostino Agostini, Leiter der Verwaltungs- und Sozialpolizei der Quästur Bozen, gemeinsam mit den Anwesenden, was unternommen werden kann, um die Sicherheit innerhalb und außerhalb öffentlicher Betriebe zu verbessern. Dabei ging es insbesondere um einen effektiveren Umgang mit problematischen Gästen, wobei die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften und die Transparenz bei Schließungsverfügungen betont wurde. „Die Sicherheit ist ein Gut, das von allen Beteiligten garantiert werden muss“, brachte es Ferrari auf den Punkt. Er unterstrich dabei die wesentliche Rolle der Gastronominnen und Gastronomen für die Wirtschaft und Gesellschaft.
Mobilität als Sicherheitsfaktor
Ein weiterer Diskussionsschwerpunkt mit Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, war die Nachtsicherheit und Mobilität. Hier stand vor allem der akute Mangel an Taxi-Lizenzen und seine Auswirkungen auf die Gastronomiebetriebe im Mittelpunkt. Vor allem in Bozen reiche es laut hds aktuell nicht aus, um die Nachfrage nach Taxi-Lizenzen zu decken. Die Aufstockung der Lizenzen sei eine notwendige Maßnahme, die dazu beitrage, die Attraktivität einer Stadt für Einwohner und Gäste zu steigern und allen ein sichereres und komfortableres Transportmittel zu bieten. Schatzer betonte die Rolle der Gemeinden bei der Lösung dieser Problematik. Als Gemeindenverband werde man sich der Sache annehmen.
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