Von: mk
Bozen – Zwei Goldmedaillen und einen hervorragenden fünften Platz erzielten kürzlich drei junge Südtiroler bei dem Berufswettbewerb EuroSkills. Gestern wurden sie im Haus des Handwerks noch einmal für ihre Leistungen geehrt und gefeiert.
„Was ihr in Schweden geleistet habt, war einzigartig“, betonte die Vorsitzende der Junghandwerker im lvh Jasmin Fischnaller, „ihr seid nicht nur Europameister, sondern Sieger für das gesamte Südtiroler Handwerk.“ Der Bodenleger Stefan Chisté und die Friseurin Nadine Lanziner holten vor drei Wochen Gold bei der Europameisterschaft der Berufe, der Bau- und Galanteriespengler Johannes Mair erreichte den hervorragenden fünften Platz. Seit der ersten Teilnahme bei den EuroSkills im Jahr 2008 war dies das beste Ergebnis, das Südtirol mit seinen Kandidaten einfahren konnte. Gestern wurden im Rahmen einer Feier nicht nur die EuroSkills-Teilnehmer geehrt, sondern auch deren Ausbildungsbetriebe, Fachexperten, Familien und die Funktionäre der lvh-Berufsgemeinschaften. „Ohne sie wäre dieses Ergebnis sicher nicht möglich gewesen“, erklärte Fischnaller.
„Berufswettbewerbe wie die EuroSkills oder die WorldSkills sind eine hervorragende Möglichkeit, das gute Image und die hohe Qualität des Südtiroler Handwerks in den Mittelpunkt zu rücken. Wir dürfen stolz auf die Leistungen der Jugend sein“, unterstrichen lvh-Vizepräsident Martin Haller und der technische EuroSkills-Delegierte Walter Pöhl. Besonders freuen durften sich die drei Südtiroler Teilnehmer und deren Fans über die Glückwünsche des Landesrates Philipp Achammer, der den Berufswettbewerb in São Paolo im letzten Jahr persönlich miterleben durfte: „Als ich vom erneuten Erfolg der Südtiroler beim europäischen Leistungswettbewerb gehört habe, war ich sehr stolz. Wir haben in Südtirol viele hochmotivierte, junge Talente und ebenso viele ausbildungswillige Betriebe, die in die Jugend investieren.“
Südtirols Stärke in der Berufsausbildung
Das Land Südtirol mischte bei den vergangenen internationalen Berufswettbewerben immer vorne mit, wenn es um den Vergleich der Medaillensieger mit anderen Nationen ging. Dieses Resultat spiegelt sich auch bei den EuroSkills-Ergebnissen wieder. Rechnet man den Punktedurchschnitt der Südtiroler Teilnehmer zusammen, steht Südtirol in der Nationenwertung an zweiter Stelle nach der Schweiz und wird gefolgt von Österreich und Deutschland. „Auf die Stärken der Berufsbildung sollten wir unbedingt aufbauen, sie machen den Erfolg Südtirols aus“, so Jasmin Fischnaller.