SVP-Frauen im Südtiroler Landtag prüfen derzeit verschiedene Möglichkeiten

Südtirols Weg zum Neustart: “Kinderbetreuung neugestalten”

Mittwoch, 29. April 2020 | 15:01 Uhr

Bozen – Neben allen Maßnahmen, die das Südtiroler Landesgesetz für den Eintritt in die Phase zwei festschreiben wird, soll und muss eine gute Lösung für die Kinderbetreuung stehen. Die SVP-Frauen im Südtiroler Landtag prüfen derzeit verschiedene Möglichkeiten. „Erst wenn geklärt ist, wie, wo und von wem unsere Kinder in den kommenden Monaten betreut werden, kann über ein Hochfahren weiterer wirtschaftlicher und sozialer Bereiche beraten werden. Das Land und die Menschen brauchen die geplanten Lockerungen, doch sind diese nicht umsetzbar, wenn die Betreuung unserer kleinsten Mitbürger nicht geregelt ist“, sagen Magdalena Amhof, Waltraud Deeg, Maria Hochgruber Kuenzer und Jasmin Ladurner. Sie bezeichnen deshalb die Organisation der Kinderbetreuung als “vorrangige Aufgabe der Verantwortlichen aus Politik und Gesellschaft”.

Die Landtagsabgeordneten verweisen darauf, dass ohne konkrete Lösung viele Frauen nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurückkehren können. Während zahlreiche Väter ihre Tätigkeiten wieder aufnehmen können oder vielleicht sogar seit einigen Wochen wieder ihrer Arbeit nachgehen, sind viele berufstätige Mütter immer noch daheim bei ihren Kindern, um diese zu betreuen und zu unterrichten. Man sei bereits seit längerem bemüht eine gute Lösung für alle zu finden. Zusammen mit der SVP-Frauenchefin und Kammerabgeordneten Renate Gebhard haben die SVP-Landtagsfrauen bereits verschiedenen konkrete Vorschläge für den geplanten Landesgesetzesentwurf erarbeitet. „Wir denken Wirtschaft und Familie miteinander. Mit einem eigenen Landesgesetz wollen wir jetzt die Aktivierung und die Wiederaufnahme von Kinderbetreuungsdiensten regeln. Im Fokus steht dabei immer die Gesundheit der Südtirolerinnen und Südtiroler. Die Kleinkindbetreuung könnten wir, relativ schnell unter Einhaltung der Gesundheitsstandards, aktivieren. Die Betreuung der größeren Kinder ist schon etwas komplexer. Jedoch im Austausch mit dem Katholischen Familienverband sehen wir auch für sie umsetzbare Lösungen. Dabei denken wir an kleine Gruppen, um eventuelle Infektionsherde so rasch wie möglich zu erörtern. Wir denken an konstante Gruppen mit möglichst viel Bewegung und Beschäftigung im Freien. Und wir denken ebenso an regelmäßige Gesundheitskontrollen, an die wir uns wohl alle gewöhnen müssen“. Die SVP-Frauen im Südtiroler Landtag sind zuversichtlich, dass der Südtiroler Landtag in seinem Gesetz mit guten Betreuungsangeboten und sozialen Diensten die notwendigen Unterstützungsmaßnahmen für Südtirols Familien garantieren wird.

Von: luk

Bezirk: Bozen