Von: luk
Bozen – Die konsequente Qualitätsstrategie der Südtiroler Weinwirtschaft wird auch in diesem Jahr wieder von den renommiertesten italienischen Weinführern honoriert. Nicht weniger als 279 Mal gab’s für Südtiroler Weine in den Bewertungen 2021 die Höchstnote, 74 Kellereien in Südtirol können sich über mindestens eine Auszeichnung freuen.
Schon die nackten Zahlen beeindrucken. So bewertet der Gourmetführer „Gambero Rosso“ in seiner 2021er-Ausgabe nicht weniger als 20 Weine aus Südtirol mit drei Gläsern, 34 reiht die Vereinigung Slow Wine unter ihre Spitzenkategorie „Top Wines“ und 25 finden sich im Restaurantführer „Veronelli“ in der Top-Kategorie „Super Tre Stelle“. Höchstnoten gab’s zudem für 35 Südtiroler Weine von der Sommeliervereinigung AIS, für 24 von „Vinibuoni“, für 41 von „Doctor Wine“ und für 35 von „Bibenda“ und 52 Weine aus Südtirol wurden im „Wine Hunter“ prämiert (davon drei mit dem Platin-Award). Neben den Weinen konnten auch die Südtiroler Sekte überzeugen: gleich vier von ihnen wurden im Sektführer „Sparkle“ ausgezeichnet.
„Was uns freut, ist nicht nur die Anzahl der prämierten Weine, sondern auch die breite Streuung über alle Sorten und Lagen“, erklärt Maximilian Niedermayr, der scheidende Präsident des Konsortiums Südtirol Wein. „Das ist ein Zeichen dafür, dass unsere Qualitätsstrategie nicht nur einige wenige herausragende Produkte erfasst, sondern das gesamte Spektrum.“ Als Beweis dafür führt Niedermayr die 50 Südtiroler Weine an, die zwei oder mehr Höchstnoten eingefahren haben. „Darunter finden sich 25 Weißweine, 20 Rote, drei Süßweine und zwei Sekte.“
Lagrein Taber 2018 und Kellerei Terlan an der Spitze
Der meistprämierte Südtiroler Wein 2021 ist der Lagrein Taber 2018 der Kellerei Bozen, der gleich sieben Auszeichnungen abräumen konnte. Mit sechs Prämierungen folgt der Weißburgunder Rarity 2007 der Kellerei Terlan gleich dahinter. Die Kellerei Tramin konnte für ihren Gewürztraminer Nussbaumer 2018 fünf Auszeichnungen einfahren. Vier Höchstnoten gab’s für sechs Südtiroler Weine, drei für 19 weitere.
Was die Produzenten betrifft, so konnte in diesem Jahr – wie auch schon im vergangenen – die Kellerei Terlan mit 17 am meisten Auszeichnungen auf sich vereinen. Diese gehen auf das Konto von sieben Weinen. Hinter den Terlanern platziert sich die Kellerei Tramin mit 16 Auszeichnungen für ebenfalls sieben Weine auf Platz zwei. Höchstnoten im doppelstelligen Bereich gab’s zudem für die Kellerei St. Michael Eppan (13), das Weingut Tiefenbrunner sowie die Kellerei Girlan (je 12), die Kellerei Bozen (11) und die Kellerei Kurtatsch (10).
Sonderpreise
Freuen kann sich die Südtiroler Weinwirtschaft schließlich auch über eine Reihe von Anerkennungen, die neben den Weinbewertungen ausgesprochen wurden. Für den „Gambero Rosso“ etwa ist die Kellerei St. Michael Eppan die Genossenschaftskellerei des Jahres 2021. Eine Sonne von „Veronelli“ gab’s für den Blauburgunder Riserva Renaissance 2016 des Weinguts Gumphof und der Riserva Weiß LR 2016 der Kellerei Schreckbichl ist für denselben Führer der beste Weißwein des Jahres, während „Slow Wine“ diesen Titel dem Müller Thurgau Feldmarschall von Fenner 2018 des Weinguts Tiefenbrunner verleiht und AIS die Kellerei Bozen mit dem Sonderpreis „Tastevin“ beehrt.
Alle Auszeichnungen und Weine können hier abgerufen werden