Internationale Anerkennung

THE Subject Ranking: Informatik und Ingenieurwesen der unibz können punkten

Freitag, 30. November 2018 | 18:43 Uhr

Von: mk

Bozen – Internationale Anerkennung für die Fakultäten für Informatik sowie Naturwissenschaften und Technik der Freien Universität Bozen: Sie landen im einflussreichen Times Higher Education Subject Ranking im oberen Drittel.

Wo gibt es weltweit die besten Fakultäten in Informatik, wo dagegen sind Ingenieure bei ihrer akademischen Ausbildung, aber auch bei ihrer späteren Karriere am besten aufgehoben? Ein gewichtiges Urteil dazu wurde am Donnerstag mit der Veröffentlichung des THE-Subject-Ranking 2019 für diese beiden Disziplinen gesprochen. Für das Ingenieurwesen wurden im einflussreichen Ranking 900 Universitäten weltweit anhand von 13 Indikatoren in den fünf Bereichen Lehre, Forschung, Citations (wissenschaftliche Erwähnungen), internationale Ausrichtung sowie Wissens- und Technologietransfer bewertet. An 684 Universitäten wurden dagegen die Fakultäten für Informatik anhand dieser Kriterien genauer unter die Lupe genommen.

Die Freie Universität Bozen konnte dabei in beiden Fachbereichen im vorderen Bereich mithalten. Die Fakultät für Informatik landete von 684 Universitäten weltweit in der Gruppe 126 – 150. Der Fachbereich Ingenieurwesen an der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, der erstmals an dem Ranking teilnahm, rangiert in der Gruppe 201 – 250 der insgesamt bewerteten 903 Universitäten.

Im italienweiten Vergleich rückte die Fakultät für Informatik gegenüber dem Vorjahr in der Gesamtbewertung von Rang Sechs auf Rang Vier von insgesamt 28 bewerteten italienischen Universitäten. Besser schnitten nur die Fakultäten für Informatik der Universitäten von Bologna, Trient und des Politecnico di Milano ab. In den Bereichen Citations und internationale Ausrichtung hängt die unibz alle anderen Fakultäten ab. Die zweithöchste Punktezahl aller italienischen Universitäten hat sie nach der Universität von Perugia im Bereich Wissens- und Technologietransfer.

Auch der Fachbereich Ingenieurwesen schaffte es italienweit unter die Top zehn von insgesamt 33 italienischen Universitäten. In der Gesamtbewertung konnte er den achten Platz beanspruchen, ungeschlagen ist man auch hier im Bereich wissenschaftliche Erwähnungen, in dem der Fachbereich italienweit als Nummer Eins glänzen kann. Für Rektor Prof. Paolo Lugli ist dieses Ergebnis vor allem angesichts der geplanten neuen Fakultät für Ingenieurwesen eine Bestätigung. „Bereits beim ersten Anlauf ein solch respektables Ergebnis in einem der renommiertesten internationalen Rankings zu erzielen, bestärkt uns in unserem Vorhaben, das Know-how in diesem Bereich durch eine eigene Fakultät weiter auszubauen“, sagt Lugli. „Absolventinnen und Absolventen der Informatik und des Ingenieurwesens sind auch bei Südtirols Unternehmen besonders gefragt“, unterstreicht Präsidentin Prof.in Ulrike Tappeiner. „Umso erfreulicher ist der neuerliche Beweis, dass der Ausbildungs- und Forschungsstandard an der Freien Universität Bozen sich nicht nur in Italien mit den Besten messen kann, sondern auch im internationalen Wettbewerb mit Top-Universitäten mithalten kann“, so Tappeiner.

Entsprechende Genugtuung bereitet das Ergebnis auch an den beiden Fakultäten der unibz. „Es zeigt uns, dass es möglich ist, in diesen internationalen Rankings immer besser zu werden, wenn man Tag für Tag sein Bestes gibt, einander im Team unterstützt und so gemeinsam zur positiven Entwicklung der Fakultät beiträgt“, sagt der Dekan der Fakultät für Wirtschaftsinformatik Francesco Ricci. Der Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, Stefano Cesco, sieht im guten Abschneiden des Fachbereichs Ingenieurwesen ein weiteres Qualitätszeugnis, nach der jüngsten positiven Akkreditierung „Eur-Ace“ der Lehre durch das „European network for the accreditation of engineering education”. „Was die Forschung betrifft, ist das gute Ergebnis sicherlich im Zusammenhang mit der Kombination aus einer gezielten und erfolgreichen Rekrutierung von akademischem Personal und der hervorragenden Infrastruktur und finanziellen Ausstattung der Universität zu sehen“, so Cesco.

Bezirk: Bozen