Zuwächse gab es auch in Südtirol und der Schweiz

Tiroler Traktorenhersteller knackte 2022/2023 100 Mio.-Umsatzmarke

Mittwoch, 14. Juni 2023 | 12:55 Uhr

Der Traktorenhersteller Lindner mit Sitz in Kundl (Bezirk Kufstein) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 erstmals mehr als 100 Mio. Euro umgesetzt. Konkret erwirtschaftete das Unternehmen 112 Mio. Euro und damit um 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Geschäftsführung sprach zudem von einer positiven Erwartung für das heurige Jahr, Lindner strebe ein “Plus von sieben Prozent und die Steigerung der Produktion um ein Fahrzeug pro Woche an”, hieß es in einer Aussendung.

Im Geschäftsjahr 2022/2023 fertigte Lindner mit 249 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen 1.200 Lintrac- und Unitrac-Modelle an, 65 Prozent für den Agrarbereich und 25 Prozent für den Kommunalsektor. Der Rest geht für Spezialeinsätze an Seilbahnen, Industriebetriebe und Dienstleister. Der Marktanteil in Österreich wurde zudem auf mehr als zehn Prozent gesteigert, Zuwächse gab es auch in Südtirol und der Schweiz. Die wichtigsten Exportmärkte seien Frankreich, Deutschland und die Schweiz.

“Das abgelaufene Geschäftsjahr war wieder von beträchtlichen Störungen in den Lieferketten gekennzeichnet, die wir aber mit großem Engagement in der Produktion abfedern konnten”, sagte Geschäftsführer Hermann Lindner. Das Familienunternehmen produziere außerdem 17 Prozent seines Strombedarfs selbst – mit Investitionen von drei Mio. Euro wurde die Photovoltaikanlage ausgebaut.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023/2024 verzeichne das Unternehmen eine “hohe Nachfrage im Kommunalbereich sowie erneut eine gute Entwicklung im Export”, hieß es. Gefragt seien besonders die Unitrac-Transporter mit sechs Tonnen Nutzlast, unter anderem bei Seilbahnkunden im gesamten Alpenraum.

Von: apa