Von: luk
Bozen – Modernste Maschinen und Software gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag der Tischler. Bei der Jahreshauptversammlung der Berufsgemeinschaft standen die Chancen der Digitalisierung im Fokus. Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch der Obmann und Berufsbeirat gewählt.
Im NOI Techpark haben sich vor Kurzem die Tischler im lvh zu ihrer Jahreshauptversammlung getroffen. Passend zum Veranstaltungsort lag ein Hauptaugenmerk auf dem Handwerk 4.0. Die Tischler beschäftigen besonders die Digitalisierung der Produktion, ein durchgehender Datenfluss von der 3D-Konstruktionssoftware bis hin zur Fertigungsplanung und das Automationspotenzial verschiedener Arbeitsschritte. Dadurch entstünden neue Entwicklungs- und Wachstumschancen, betonte Obmann Michael Gruber: „Viele Arbeitsschritte wurden bereits automatisiert, dafür sind andere neu dazugekommen. Als Tischler schaffen wir aber immer noch individuelle Produkte.“ Besonders wichtig sei weiterhin, Kunden professionell zu beraten und Arbeiten verlässlich zu erledigen. Außerdem müsse man in die Aus- und Weiterbildung investieren. „Die Ausbildung endet nicht mit dem Gesellen- oder Meisterbrief. Eine kontinuierliche Fortbildung ist heute die Voraussetzung, um am Markt bestehen zu können“, sagte Gruber.
Im zweiten Teil der Veranstaltung führte Kurt Egger, Obmann der Berufsgruppe Holz, durch die Wahl. Michael Gruber aus Bruneck wurde als Obmann bestätigt. In den Berufsbeirat gewählt wurden Helmuth Brunner, Harald Laimer, Karl Messner, Hugo Michaeler, Klaus Nagler, Elmar Obwexer, Josef Pichler, Matthias Prast, Johann Unterberger, Peter Zischg und Franz Torggler. Michael Gruber und Karl Messner erhielten die Ehrennadel in Bronze, Matthias Prast eine Urkunde für die zehnjährige Tätigkeit im Berufsbeirat.