Von: mk
Bozen – Die Einführung einer neuen Technologie alleine reicht nicht aus, um den Digitalisierungsprozess in einem Unternehmen erfolgreich durchzuführen. Es braucht in erster Linie eine neue Unternehmenskultur, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezieht. Zu diesem Thema haben sich gestern rund 40 Unternehmer ausgetauscht, die am Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen an der Tagung „Digitalisierung schafft Mehrwert – Der Mensch im Mittelpunkt“ teilgenommen haben.
Die beiden Referenten, Uniprofessor Alessandro Garofalo und Paul Mairl, Chief Digital Officer der GKN Sinter Metals, erklärten in ihren Beiträgen, dass die persönlichen Kompetenzen und die interne Organisation mindestens eine genauso wichtige Rolle spielen wie neue Maschinen. Es ergeben sich zahlreiche Herausforderungen, die gemeistert werden müssen, um die Menschen bei der Digitalisierung mitzunehmen: interne Kommunikation mit neuen Instrumenten, personalisierte Ausbildungen, die Zusammenarbeit verschiedener Generationen, die Verwendung von Big Data, um die Produktionsprozesse effizienter zu machen.
Die Tagung wurde von Unternehmerverbands- Vizepräsident Nikolaus Tribus eröffnet, der die Inhalte mit diesen Worten zusammenfasst: „Die Digitalisierung ist ein Prozess, der die gesamte betriebliche Organisation betrifft, denn sie beeinflusst alle internen und externen Tätigkeiten: von der Projektierung zum Verkauf über die Beziehung zu den Lieferanten und Kunden. In diesem Prozess spielt die Technologie sicherlich eine entscheidende Rolle, mindestens ebenso wichtig sind aber die Kompetenzen. Aus diesem Grund ist die ständige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter einer der wichtigsten Aspekte bei der Digitalisierung.“