Von: luk
Turin/Bozen – „Setzen wir nicht die Zukunft unserer Kinder aufs Spiel! Italien braucht einen verantwortungsvollen Haushalt und ein wirtschaftliches Umfeld, das den Unternehmen ermöglicht zu investieren, Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen, innovativ zu sein und durch die Eroberung neuer Märkte zu wachsen“. So der Generalrat des Unternehmerverbandes Südtirol, der letzte Woche ausführlich über den Haushaltsentwurf der italienischen Regierung diskutiert hat.
„Als Unternehmer sind wir von Natur aus optimistisch. Daher sind wir auch zuversichtlich, dass der Haushaltsentwurf überarbeitet und nachhaltig verbessert werden kann. Es besteht noch die Möglichkeit, die Maßnahmen zugunsten von Industrie 4.0 und die Erleichterungen im Bereich der Aus-und Weiterbildung zu bestätigen, klare Arbeitsmarktregeln wiederherzustellen, Infrastrukturen zu realisieren, die unverzichtbar sind und trotzdem in Frage gestellt werden. Es gilt, das Vertrauensverhältnis zu den Unternehmen und auch zu Europa wiederherzustellen: Italien ist Verpflichtungen eingegangen, die eingehalten werden müssen. Es geht letztendlich auch um das Ansehen des Landes und seiner Unternehmen“, erklärt der Präsident des Unternehmerverbandes, Federico Giudiceandrea.
Um diese Position zu stärken, hat der Unternehmerverband Südtirol heute in Turin an der von Confindustria einberufenen Unterstützungsaktion für Infrastrukturen teilgenommen. 3.000 Unternehmer von Wirtschaftsverbänden in Vertretung von insgesamt über drei Millionen Betrieben haben sich an der Aktion beteiligt. Für den Unternehmerverband waren Past-President Stefan Pan, aktueller Vize-Präsident für Infrastrukturen von Confindustria, sowie Verbands-Vizepräsident Nikolaus Tribus in Turin: „Wir protestieren nicht gegen etwas oder jemanden, sondern wir wollen uns für etwas stark machen: nämlich für unsere Zukunft und die unserer Kinder. Wir wollen ein starkes Europa, das durch moderne und funktionierende Infrastrukturen für den Personen-, Waren- und Datenverkehr vernetzt ist, mit wettbewerbsfähigen Unternehmen, die hochqualitative Arbeitsplätze für unsere Jugend schaffen“.