Südtiroler Wirtschaftsring

Verkehr: Vorausschauend planen und Informationsarbeit verbessern

Dienstag, 23. April 2019 | 19:46 Uhr

Bozen – Das Präsidium vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA) hat sich kürzlich mit Landesrat Daniel Alfreider zum Austausch getroffen. Für die Wirtschaft steht fest: Bauvorhaben gilt es vorausschauend zu planen und dann beherzt umzusetzen, sowie die Informationsarbeit weiter zu verbessern. Blockabfertigungen und andere Verkehrsbeschränkungen für Lkw im österreichischen Tirol sehen die Wirtschaftsvertreter hingegen sehr kritisch. Sergio Marchiori von Alperia Smart Mobility gab den Wirtschaftsvertretern in seinem Impuls-Referat einen Einblick in die Zukunft der Mobilität.

„Wir brauchen eine Verkehrspolitik die Bauvorhaben vorausschauend plant und beherzt umsetzt, nachhaltige Mobilitätslösungen unterstützt und auch die Digitalisierung nutzt, um die Informationsarbeit für die Verkehrsteilnehmer zu verbessern“, so Hannes Mussak, Präsident des SWR-EA.

Landesrat Daniel Alfreider kann dem nur zustimmen. „Südtirols Mobilität ist auf einem guten Weg in Richtung Nachhaltigkeit. Dazu gehört ein flächendeckendes öffentliches Verkehrsnetz, ein auf die verschiedenen Verkehrsmittel abgestimmtes Fahrplankonzept oder die Förderung der emissionsfreien Mobilität“, so der Landesrat. Zudem gelte es, auch in die Instandhaltung und Modernisierung von Verkehrsinfrastrukturen zu investieren. „Dies ist nicht nur notwendig, sondern gleichzeitig auch ein wichtiger Impuls für die lokale Wirtschaft“, so Alfreider.

Verbote führen nur zu unlauterer Konkurrenz

Kritisch sehen die Wirtschaftsvertreter die Blockabfertigungen und andere Verkehrsbeschränkungen für Lkw im österreichischen Tirol. Dies führt vermehrt zu einer Situation unlauterer Konkurrenz. Was es hingegen braucht, ist eine grenzübergreifende Strategie für den Brennerkorridor, sowohl für die Straße als auch für die Schiene.

Informationsarbeit verbessern

Gerade wenn es um Mobilität geht, ist auch eine nutzerfreundliche und schnelle Kommunikation enorm wichtig. Hier können digitale Dienste sehr hilfreich sein, weil sie die Verkehrsteilnehmer auf schnellstem Weg und stets aktuell über die Verkehrslage informieren, sind sich die Vertreter des SWR-EA Präsidiums sicher.

Blick in die Zukunft: Intermodale Mobilität und autonomes Fahren

„Die Mobilität der Zukunft wird von Nachhaltigkeit geprägt sein. Dazu gehören emissionsfreie Antriebe und intermodale Systeme, die es Personen und Gütern erlauben, über Bahn, Busse, Car Sharing, Fahrrad und Roller einfach und schnell das Ziel zu erreichen. Um dorthin zu gelangen, müssen als erster Schritt die Infrastrukturen digitalisiert werden, um alle Informationen zu vernetzten. Autonomes Fahren wird dann Sicherheit, Komfort und Bewegungsmöglichkeiten erhöhen.“, erklärte Sergio Marchiori von Alperia Smart Mobility in seinem Impuls-Referat über die Mobilität der Zukunft.

 

 

 

Von: bba

Bezirk: Bozen