Unverständnis beim lvh

Verlängerung der Lehrzeiten im Sinne der beruflichen Qualitätssteigerung

Donnerstag, 18. Oktober 2018 | 16:37 Uhr

Bozen – Mit großem Unverständnis reagieren die Handwerker auf die Kritik des ASGB hinsichtlich der Verlängerung der Lehrzeiten. Schließlich hätten nur fachlich gut ausgebildete Jugendliche gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

„Wenn in der Arbeitswelt von morgen Geräte, Maschinen und automatische Abläufe immer wichtiger werden, müssen die Arbeitsprozesse oder gar ganze Berufsbilder angepasst werden. Mit diesem Wandel muss auch die Ausbildung mitziehen. Es ist sehr wichtig, dass modernste Techniken in die Ausbildung miteinbezogen werden“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller.

Gerade in Hinblick auf die sich konstant ändernden Marktanforderungen und die neuen digitalen Arbeitsprozesse sei eine fundierte Ausbildung von Vorteil. Erst vor kurzem hat es wieder einen Schritt nach vorne im Hinblick auf die Ausbildungsmöglichkeiten gegeben. Elf Lehrberufe im Handwerk, bei denen bisher nur eine dreijährige Lehre vorgesehen war, haben jetzt die Möglichkeit auf ein viertes Lehrjahr in Südtirol. Mit dieser Neuerung erhalten sie die Chance, die maturaführende Lehre zu absolvieren.

„Die Anpassung der Lehrzeiten ist auf Wunsch und in Abstimmung mit den Obleuten der einzelnen Fachgruppen erfolgt und konnte dank des Einsatzes von Landesrat Philipp Achammer umgesetzt werden. Auf dem Arbeitsmarkt haben nur gut ausgebildete Fachkräfte gute Chancen auf einen aussichtsreichen Job und das sollte unser aller Ziel sein“, unterstreicht Haller. Ebenso wichtig sei natürlich die konstante Weiterbildung auf freiwilliger Ebene, welche Unternehmer und Mitarbeiter stets auf dem neuesten Stand der Dinge halten. „Das Fundament ist und bleibt allerdings die Grundausbildung“, ist Haller überzeugt.

Von: luk

Bezirk: Bozen